Viel Platz für neue Wohnungen: Am Dienstag beraten Stadtlohns Politiker, wie das neue Wohnbaugebiet auf dem ehemaligen Spahn-Gelände erschlossen werden soll.

© Stefan Grothues

Jetzt auf dem Tisch: Vorschlag für die Erschließung des Spahn-Geländes

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Das ehemalige Spahn-Gelände an der Bahnallee in Stadtlohn ist jetzt komplett abgeräumt. Hier sollen neue Wohnhäuser entstehen. Aber wie sollen die Zufahrtsstraßen gelegt werden?

Stadtlohn

, 16.09.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem Abriss der Fabrikgebäude präsentiert sich das ehemalige Spahn-Gelände noch öd und leer. Hier sollen aber in den nächsten Jahren nach und nach bis zu 169 Wohnungen gebaut werden – eine aufgelockerte Mischung aus Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern.

Ausschuss berät öffentlich über Erschließungsvariante

Aber wie soll das neue Wohngebiet erschlossen werden? Am Dienstag, 21. September, befasst sich der Wirtschaftsförderungs-, Infrastruktur- und Stadtentwicklungsausschuss mit dem Erschließungskonzept. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.

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Nach der Vorstellung von zwei Varianten des Rahmenplanes Bahnallee im Frühjahr 2020 gab es zunächst viel Gegenwind von Anwohnern, die unter anderem eine zu dichte Bebauung und eine Belastung durch zusätzlichen Erschließungsverkehr befürchteten.

Auch viele Politikerinnen und Politiker waren mit dem Entwurf des Rahmenplans nicht zufrieden. Im Mai 2020 beschlossen sie daher, dass eine weitere Variante erarbeitet und eine projektbegleitende Arbeitsgruppe eingerichtet werden solle.

Arbeitsgruppe hat dreimal getagt

Diese Arbeitsgruppe hat mittlerweile dreimal getagt. Sie empfahl, die Flächen südlich der Bahnallee außen vor zu lassen und sich auf das ehemalige Spahn-Gelände zu konzentrieren. Dafür favorisierte die Arbeitsgruppe eine von mehreren vorgestellten Erschließungsvarianten.

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Die favorisierte Fassung sieht nach den Worten von Fachbereichsleiter Mathias Pennekamp in der Sitzungsvorlage eine „ausgeglichene Verteilung der zusätzlichen Verkehre unter Berücksichtigung bereits bestehender Verkehrsachsen vor.“

So sieht die von der Arbeitsgruppe Bahnallee favorisierte Erschließung für das ehemalige Spahn-Gelände aus. Die Wohnstraßen Kreuzwegstraße und Hagenkamp würden danach bis zur Bahnallee verlängert.

So sieht die von der Arbeitsgruppe Bahnallee favorisierte Erschließung für das ehemalige Spahn-Gelände aus. Die Wohnstraßen Kreuzwegstraße und Hagenkamp würden danach bis zur Bahnallee verlängert. © Stadt Stadtlohn

Parallel zur Kreuzstraße sollen die beiden vorhandenen Straßenzüge Hagenkamp und Kreuzwegstraße, die bislang in einer Sackgasse münden, bis zur Bahnallee weitergeführt werden. Die Weiterführung der Achsen, so Pennekamp, ermögliche zwischen diesen einen günstigen Zuschnitt der Wohnbaugrundstücke, die entsprechend über Hagenkamp und Kreuzwegstraße erschlossen werden können.

Ein Verkehrsgutachter hat diese Variante zwischenzeitlich überprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass die „moderaten Zunahme der Verkehrsbelastungen ... im bestehenden Straßennetz abgewickelt werden kann.“

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Durch das Bauvorhaben sei mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen in Höhe von 864 Kraftfahrzeugen innerhalb von 24 Stunden zu rechnen. In der werktäglichen Spitzenstunde könne von einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen in Höhe von 69 Kraftfahrzeugen pro Stunde ausgegangen werden.

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