Blindgänger im Boden? Kampfmittelexperten graben an der Burgstraße
Kampfmittelsuche
Ein metallischer Gegenstand tief im Boden an der Burgstraße ist als Verdachtspunkt ausgemacht worden. Die Untersuchung der Stelle in der Berkel ist am Montag gestartet.

Die Kampfmittelbeseitigung nimmt in Stadtlohn einigen Raum ein. Entlang und in der Berkel wird seit Wochen gesucht. Nun wird in der Berkel gegraben. © Michael Schley
Im Zuge der Vorbereitung der Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes ist am Montag die Aufklärung eines Kampfmittelverdachtspunktes in der Berkel gestartet. Das teilte die Stadt Stadtlohn am Montagnachmittag mit.
„Vorhergehende Sondierbohrungen haben einen Verdachtspunkt etwa 2,50 Meter unterhalb der Berkelsohle ergeben“, heißt es in der städtischen Pressemitteilung. Der Verdachtspunkt liege in Höhe des aufgegebenen Standorts des Möbelhauses Steinbach an der Burgstraße 17.
Metallgegenstand muss freigelegt werden
In Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst NRW müsse dieser Verdachtspunkt aufgegraben werden, um den metallischen Gegenstand, der bei der Messung aufgespürt wurde, freizulegen. Diese Freilegung gestalte sich äußerst schwierig, weil die Baugrube befestigt und trockenen Fußes gut erreichbar und zudem frei von Grundwasser sein müsse, so die Stadt.
Also wird ein Arbeitsplateau in der Berkel aufgeschüttet und nächste Woche durch eine niederländische Spezialfirma die Grundwasserabsenkung errichtet. Bei positivem Verlauf sollte die Maßnahme in rund drei Wochen abgeschlossen sein. Für diesen Zeitraum wird die Stauhaltung zwischen Berkelwehr und Kalterweg gesenkt.