Baumpatenschaften

Vorstoß für den Klimaschutz in Selm: CDU möchte Bürger stärker einbinden

Die CDU-Ratsfraktion Selm macht Dampf in Sachen Klimaschutz- und Anpassungskonzept. Es geht um einen Bereich, bei dem die Bürger stark eingebunden werden sollen.

Selm

, 04.02.2021 / Lesedauer: 2 min

In Olfen hat es im Frühjahr 2019 eine Baumpflanzaktion gegeben. Ähnliches stellt sich die CDU-Fraktion auch in Selm vor. © Beate Dorn (Archiv)

Bereits im August 2019 hat der Rat der Stadt Selm das Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept beschlossen. Eines der zahlreichen Ziele in diesem Konzept ist die Anpflanzung von mehr Bäumen im Selmer Stadtgebiet. Mit einem Prüfauftrag für die Stadtverwaltung möchte die CDU-Fraktion im Rat der Stadt

Selm nun dieses Ziel umsetzen und regt in diesem Zusammenhang an, Baumpatenschaften nach dem Vorbild der Nachbarstädte Olfen und Nordkirchen von Seiten der Stadt anzubieten.

Eigenen Baum wachsen sehen

„Es ist zu beobachten, dass immer mehr Menschen in Wohnungen ohne eigenen Garten leben und auch häufiger umziehen“, heißt es im Prüfauftrag der Christdemokraten. „Gleichwohl haben viele Menschen den Wunsch, anlässlich herausragender Ereignisse (beispielsweise Geburt, Taufe, Hochzeit oder Jubiläum) einen ,eigenen‘ Baum zu pflanzen, den sie dann auch in seiner Entwicklung beobachten können. Durch eine derartige Bepflanzung werden darüber hinaus begrünte und schattige Plätze geschaffen, die gerade bei älteren Menschen beliebt sind.“

Zugleich können große Bäume auch einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Klimaschutz leisten, erklärt die CDU. Bezüglich der Standorte regt die Fraktion an, insbesondere zentrale Orte zu prüfen, „damit die Bäume im Alltag auch wahrgenommen werden können“. Denkbar sei hier auch die aktive Mitte, sofern sich eine derartige Maßnahme nicht förderschädlich auswirke.

Wie steht die Stadtverwaltung zu dem Prüfauftrag? Sie hatte ja in der Vergangenheit schon darauf verwiesen, dass im Auenpark sehr viele Bäume gepflanzt worden sind. Könnten weitere Baumpflanzungen mit Patenschaften in der Aktiven Mitte überhaupt umgesetzt werden? Wenn ja, wo? Wenn nicht, welche Selmer Bereiche könnten sich anbieten? Wir haben Stadtsprecher Malte Woesmann diese Fragen gestellt. Auf die Fragen ist er nicht direkt eingegangen. Die Antwort von Malte Woesmann liest sich so: „Es liegt ein entsprechender Prüfauftrag vor. Sollte dieser im Rat so beschlossen werden, wird die Verwaltung diesen entsprechend bearbeiten und dann die Politik informieren.“