Videotagebuch - wie alltagstauglich ist ein E-Auto?
E-Auto im Test: Tag 14
Wie alltagstauglich ist ein E-Auto? Eine Familie aus Olfen und Redaktionsleiterin Sylvia vom Hofe testen zwei Wochen lang den Nissan Leaf. Kann das Elektro-Auto überzeugen? Redaktionsleiterin Sylvia vom Hofe musste an diesem Montag das E-Auto wieder abgeben. Vorher machte sie aber noch eine Entdeckung.

So sieht das Display aus. Um es bedienen zu können, muss der Fahrer zustimmen, dass Daten erfasst werden.
Jeden Tag hat sie mehrfach den Wagen gestartet mit einem Knopfdruck. Ein zweiter war nötig, um das Display im Auto nutzen zu können. „Nissan Connect“ heißt das Programm, das dann startet: nicht nur die Voraussetzung, um das Navi bedienen zu können, Radio zu hören und die nächste Ladesäule zu suchen, sondern um auch dem Unternehmen Daten zu liefern. „Immer verbunden Dank Nissan“, heißt der Werbeslogan in der Infobroschüre: ein Versprechen von Rundum-Service - aber auch von Datenschnüffelei.
„Dieses Fahrzeug erlaubt den Zugang zu Telematikdiensten, die die Datenerfassung und -übermittlung für die Bearbeitung durch Nissan (...) in Bezug auf die Batteriespeicherkapazität, Fahreffizienz und in bestimmten Fällen auf die Fahrzeugposition erfordern.“ Das gilt es vor Antritt jeder Fahrt zu akzeptieren - oder abzulehnen und auf die hilfreichen Funktionen zu verzichten. Der Betriebsanleitung ist zu entnehmen, dass der japanische Autohersteller diese Informationen zwei Jahre lang speichert.
Kein Einzelfall: Der ADAC hatte bereits 2016 darauf hingewiesen, dass viele Autohersteller - genannt wurden damals Mercedes, Renault und BMW -Daten abgreifen.