Stadt schafft 3D-Drucker und Messtechnik für die Sekundarschule an

Digitalisierung

Digitales Lernen - das war vor allem durch die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr dringlich an Schulen. Schon vorher waren zumindest an der Sekundarschule in Selm aber die Grundlagen geschaffen.

Selm

20.03.2021, 12:47 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Selma-Lagerlöf-Sekundarschule ist in Sachen Digitalisierung bereits gut aufgestellt. Schulleiterin Karin Vogel (M.), Stellvertreterin Eva Graß-Marx sowie Alexander Braun aus dem E-Team Medien wollen dies aber noch weiter ausbauen.

Die Selma-Lagerlöf-Sekundarschule ist in Sachen Digitalisierung bereits gut aufgestellt. Schulleiterin Karin Vogel (M.), Stellvertreterin Eva Graß-Marx sowie Alexander Braun aus dem E-Team Medien wollen dies aber noch weiter ausbauen. © Malte Woesmann

Die Bedeutung der Digitalisierung wurde vielen im vergangenen Jahr mit dem Auftreten der Corona-Pandemie richtig bewusst. Die Selma-Lagerlöf-Sekundarschule hatte die Bedeutung der Medien für das Lernen und die Nutzungsmöglichkeiten schon weit vorher erkannt. „Von Anfang an, als Corona noch überhaupt kein Thema war, haben wir dem Digitalisierungsprozess an der Schule Priorität eingeräumt“, wird die stellvertretende Schulleiterin Eva Graß-Marx in einer Pressemitteilung der Stadt Selm zitiert.

„Was mit dem Ausbau der Infrastruktur - wie Netzwerk und WLAN - sowie moderner Präsentationstechnik in den Klassen- und Fachräumen begann, geht heute nahtlos mit der Ausstattung mit iPads, deren Einsatz im Unterricht und der Nutzung der Plattform IServ als pädagogisches Netz weiter. Die Stadt Selm als Schulträger hatte es ermöglicht, dass kurzfristig über 300 iPads der Schule für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler, die nicht über ein eigenes Tablett verfügen, zur Verfügung gestellt wurden“, heißt es in der Mitteilung weiter.

3D-Drucker und Messtechnik für die Naturwissenschaften

Was früher die Tafel und das Heft für die Schülerinnen und Schüler gewesen sind, sind heute zusätzlich Flachbildfernseher und iPads. „Medienbildung findet an der Schule in allen Unterrichtsfächern statt“, sagt Eva Graß-Marx. Das Medienkonzept wurde 2018 auf den Weg gebracht. In der Konzept-Entwicklung sind Eltern und Schülerinnen und Schüler auch zukünftig weiter eingebunden.

In einer gemeinsamen Medienentwicklungsplanung mit dem Schulträger werden die Medieninvestitionen geplant und umgesetzt. In diesem Jahr finanziert der Schulträger beispielsweise 3D-Drucker und Messtechnik für die Naturwissenschaften. „Vor allem im MINT-Bereich wollen wir die Schülerinnen und Schüler fit für den Beruf machen“, unterstreicht Eva Graß-Marx. MINT umfasst Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik – also Berufsbilder mit großen Zukunftschancen.

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Um das Medienkonzept und die Medienentwicklungsplanung kompetent zu begleiten, hat die Schule ein Entwicklungs-Team Medien gebildet. Dieses umfasst inzwischen 13 Lehrkräfte aus allen sechs Jahrgängen und aus unterschiedlichen Funktionsbereichen.

„Wir bieten Schulungen für die Kolleginnen und Kollegen an, in welchen sie zum Beispiel die Nutzung einer speziellen App und digitale Unterrichtsbeispiele kennenlernen“, erklärt Alexander Braun, Sprecher des E-Teams Medien. „Unser Newsletter, Medien-Sprechstunden, Online-Kurse oder die eingerichtete Service-Hotline auch für Eltern waren die Unterstützungs-Angebote, die uns geholfen haben, das Distanzlernen gut zu begleiten“, so Braun. Im nächsten Schritt wolle man die Lernangebote, die im Distanzunterricht gut funktioniert haben, in den Präsenzunterricht integrieren.

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