Auf jeden Stuhl steht ein anderer Spruch, der jeweils ein Lächeln beim Leser auslösen soll.

Auf jeden Stuhl steht ein anderer Spruch, der jeweils ein Lächeln beim Leser auslösen soll. © Laura Schulz-Gahmen

Selmer Altstadt: Was steckt hinter den rosa Blumen und Stühlen?

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Wer im Moment durch Selm fährt, der mag sich wundern. Viele rosa Farbtupfer zieren die Selmer Altstadt. Dort ist plötzlich alles voller rosa Blumen, Bändern und Stühlen. Das steckt dahinter.

Selm

, 11.06.2022, 17:35 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wer in letzter Zeit durch Selms Altstadt gelaufen oder gefahren ist, hat sicherlich bemerkt, dass sich die Stadt in rosa zeigt. An jeder Ecke sind rosa Blumen gepflanzt, es gibt rosa Stühle mit schönen Sprüchen darauf und rosa Bänder hängen in den Bäumen.

„Rosige Zeiten“ soll es in Selms Altstadt geben. Die zarten Farbtupfer sollen den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zaubern und zum Verweilen einladen. Dafür hat die Werbegemeinschaft der Stadt Selm gesorgt. Regelmäßig kümmert sie sich darum, die Altstadt attraktiv zu gestalten für Besucher.

Lockdown war keine einfache Zeit

In 14-tägigen Abständen treffen sich die Mitglieder Werbegemeinschaft, dazu gehören viele Dienstleister, Einzelhandelsleute und Gastronomen aus Selm. Bei diesen Treffen haben sie sich nicht nur überlegt, wie sie ihren Straßenzug der Ludgeristraße verschönern können, sondern auch, wie sie den Menschen einmal Danke sagen können. „Innerhalb einer Stunden hatten wir mehr als 60 Sprüche zusammen gesammelt, die auf den Stühlen verewigt werden sollten“, sagt Michael König vom Geschäft „My Home“.

Die Mitglieder der Werbegemeinschaft Selm haben sich gemeinschaftlich die Aktion einfallen lassen. Hier im Bild: Daniela Wehmeyer von der Altstadt Apotheke, Petra Lonnemann von Schreiben und Schenken, Eugenia Leicht von der Bären Apotheke, Lisa Sandmann von Spielen und Träumen, Michaela König von My Home, mehrere Vertreterinnen der Mobilen Pflegestube und Oliver Hübner von Blogwerk.

Die Mitglieder der Werbegemeinschaft Selm haben sich gemeinschaftlich die Aktion einfallen lassen. Hier im Bild: Daniela Wehmeyer von der Altstadt Apotheke, Petra Lonnemann von Schreiben und Schenken, Eugenia Leicht von der Bären Apotheke, Lisa Sandmann von Spielen und Träumen, Michaela König von My Home, mehrere Vertreterinnen der Mobilen Pflegestube und Oliver Hübner von Blogwerk. © Laura Schulz-Gahmen

„Danke an alle Menschen, die mit uns durch die nicht einfache Zeit des Lockdowns aufgrund von Corona gegangen sind. Sie haben geholfen, die schöne Selmer Altstadt lebendig zu halten“, sagt Lisa Sandmann von Kindergeschäft „Spielen und Träumen“.

Autofahrer halten extra an

Zwar habe sich die Werbegemeinschaft darum gekümmert, dass die insgesamt 26 Beete mit Blumen und 49 Stühlen angelegt werden und auch ihren finanziellen Beitrag dazu geleistet, aber auch Betriebe und Anwohner, die nicht zur Werbegemeinschaft gehören, tragen die Aktion finanziell mit. Einige kümmern sich sogar selbst um die Pflege der Beete. „Wir haben auch einen Gärtner, der sich um die Pflege kümmert“, so König.

„Schon oft haben die Gastronomen, Dienstleister und Einzelhandelsleute Sätze von Kunden gehört wie: ‚Einfach nur schön, was Ihr hier wieder auf die Beine gestellt habt‘, sagt Lisa Sandmann. Die Besucher seien begeistert, Autofahrer halten einfach an, um sich die Beete und Stühle näher anzusehen.

Ideen für nächste Aktion schon in petto

Die Mitglieder der Werbegemeinschaft der Stadt Selm sind davon überzeugt, dass es sich lohnt, auf die Gemeinschaft zu setzen. Sie möchten auch weiterhin persönlich vor Ort sein und ansprechbar sein für Menschen in Selm und den umliegenden Ortschaften.

Die Aktion soll bis nach dem Sommer noch bleiben, dann wird es eine neue geben. Ideen dafür haben die Mitglieder der Werbegemeinschaft schon, verraten wird aber noch nichts.

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Was die Mitglieder der Werbegemeinschaft besonders freut: Bisher gibt es keine Hundehaufen in den angelegten Beeten, auch wurden noch keine Blumen herausgerissen, wie es sonst schon mal passiert. Jeder passt auf die Beete auf und erfreut sich daran.