
© Günther Goldstein
Aldi und Rewe an Kreisstraße in Selm öffnen möglicherweise früher als geplant
Kreisstraße
Die neuen Gebäude für Aldi und Rewe, die gerade an der Kreisstraße entstehen, wachsen zusehends in die Höhe. Wenn alles weiter nach Plan läuft, könnten die Geschäfte früher öffnen als geplant.
Die Neubauten an der Kreisstraße in Selm, in die Aldi, Rewe und ein Backshop mit Café einziehen sollen, könnten schon etwas früher fertig werden, als eigentlich geplant. Zumindest, wenn weiter alles nach Plan läuft, wie Sven Klagge von der Firma Ten Brinke erklärt. Das Unternehmen baut den Gebäudekomplex für die beiden Supermärkte samt Bäckerei derzeit.
Dass es auf der Baustelle schnell vorangeht, sieht auch der Laie: Die Gebäude sind in den vergangenen Wochen in die Höhe gewachsen. Dass dort noch in diesem Jahr ein Aldi mit 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche und ein Rewe, der eine Fläche von circa 1900 Quadratmetern haben soll, auf der auch Platz für eine Bäckerei mit Sitzbereichen ist, erfordert angesichts des Baufortschrittes nicht mehr allzu viel Fantasie.
Noch in diesem Sommer soll das Zentrum eröffnen
„An unserem Bauvorhaben haben wir die Rohbauarbeiten beinahe beendet und sind derzeit mit der Dacheindeckung unserer Gebäude beschäftigt“, erklärt Roland Böink, der der zuständige Projektleiter bei Ten Brinke ist, auf Anfrage der Redaktion. „Sobald wir die Gebäude dann wind- und wetterdicht haben, werden wir mit dem Innenausbau starten und hoffen, dass die Außenanlagen nicht durch einen Wintereinbruch ins Stocken geraten, sodass das neue Fachmarktzentrum noch im Sommer diesen Jahres eröffnet werden kann“, sagt er außerdem weiter.
Eigentlich - so steht es auch noch in der Projektbeschreibung auf der Homepage von Ten Brinke - war der Plan, dass die Gebäude erst später - im September - an die Betreiber übergeben werden. Nach derzeitigem Stand könnten Aldi und Rewe also ein paar Wochen früher öffnen. Auf einen genauen Starttermin hat sich Ten Brinke allerdings noch nicht festgelegt.
Zukünftig zwei Rewe-Märkte in Selm
Jimmy Gawdi, der schon den Rewe an der Ludgeristraße und einen Markt in Lüdinghausen betreibt, wird wie berichtet Betreiber des neuen Selmer Vollsortimenters an der Kreisstraße. Schon im vergangenen Jahr hatte er allerdings betont: Das heißt nicht, dass der Rewe in Selm Dorf schließen wird. Ab Sommer wird es in der Stadt vielmehr zwei Rewe-Märkte geben.

Auf der Fläche an der Kreisstraße, wo einst Aral-Tankstelle und Autohaus Rüschkamp standen, werden gerade ein Aldi und ein Rewe gebaut. © Goldstein / Grafik Sauerland (Archiv)
Anders ist das beim Aldi: Den Standort an der Alten Zechenbahn wird der Discounter aufgeben, sobald der an der Kreisstraße fertig ist. Die Lage dort sei besser, wie ein Sprecher des Unternehmens schon vor einigen Monaten im Gespräch mit der Redaktion erklärt hatte.
Die Planung für das neue Zentrum in Selm ist so, dass der Aldi an der Seite zur Straße hin entsteht. Der Rewe liegt etwas ab von der Straße im hinteren Bereich des Grundstücks. Es entstehen vor Ort außerdem circa 130 Parkplätze.
Stören soll das Zentrum die Anwohner nicht. „Zum Schutz der vorhandenen Wohnbebauung im Einwirkungsbereich aus lärmtechnischer Sicht, wird in den rückwärtigen Bereichen ein Grünstreifen zu den Nachbarn hergestellt sowie die benötigte Anlagentechnik wird mit Sicht auf Geräuschimmission auf aktuelle Richtwerte abgestimmt“, heißt es dazu in der Projektbeschreibung von Ten Brinke.
Bis 2020 standen auf dem Gelände, das jetzt neu bebaut wird, eine Aral-Tankstelle und eine Filiale des Autohauses Rüschkamp, die mittlerweile an die Schachtstraße umgezogen ist. Beide Gebäude waren im vergangenen Jahr abgerissen worden.
Leiterin des Medienhauses Lünen Wer die Welt begreifen will, muss vor der Haustür anfangen. Darum liebe ich Lokaljournalismus. Ich freue mich jeden Tag über neue Geschichten, neue Begegnungen, neue Debatten – und neue Aha-Effekte für Sie und für mich. Und ich freue mich über Themenvorschläge für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen.

Ich mag Geschichten. Lieber als die historischen und fiktionalen sind mir dabei noch die aktuellen und echten. Deshalb bin ich seit 2009 im Lokaljournalismus zu Hause.
