2,8 Millionen Euro für Schulsanierung in Selm

NRW-Förderprojekt

Von 2017 bis 2020 bekommt die Stadt Selm vom Land NRW gestaffelt insgesamt 2,8 Millionen Euro, um ihre Schulen zu sanieren. Die Fördersumme kann direkt und vollständig für verschiedene Maßnahmen eingesetzt werden - eine Eigenbeteiligung der Stadt ist nicht notwendig. Wo genau das Geld eingesetzt wird, ist noch unklar.

SELM

, 04.10.2016, 18:25 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Ludgerischule in Selm.

Die Ludgerischule in Selm.

2.788.918 Euro erhält die Stadt Selm für die Sanierung der Schulen und der Sporthallen. Möglich macht das das kommunale Investitionsprogramm „Gute Schule 2010“, das die rot-grüne NRW-Landesregierung auflegt. Von 2017 bis 2020 stehen Selm jeweils 697.230 Euro pro Jahr zur Verfügung.

Nach Auskunft des Grünen-Landtagsabgeordneten Herbert Goldmann sollen die Mittel ab 2017 unbürokratisch abgerufen werden können. „Dadurch stellen wir sicher, dass die Gelder schnell in den Kommunen ankommen und in konkrete Projekte investiert werden können“, so Goldmann in einer Pressemitteilung.

Notwendige Maßnahmen müssen aufgelistet werden

„Die Verwaltung sollte daher baldmöglichst mit den Schulen einen Dialog starten und ein entsprechendes Konzept erstellen“, rät der Politiker den einzelnen Verwaltungen der Kommunen.

Die Selmer Stadtverwaltung wird jetzt genau diese Schritte gehen. „Wir werden mit den Schulen sprechen, um auflisten zu können, was an Maßnahmen dort nötig ist“, sagte Stadtsprecher Malte Woesmann auf Anfrage der Ruhr Nachrichten. Weitere Informationen könne er noch nicht geben. Nur so viel: „Das Geld vom Land ist zusätzlich.“

Kein kommunaler Eigenanteil nötig

Heißt: Instandsetzungsmaßnahmen in der Höhe der Fördersumme belastet den Selmer Haushalt nicht. Herbert Goldmann dazu: „Dass kein kommunaler Eigenanteil notwendig ist, um die Unterstützung zu erhalten, ist ein weiterer Bonus des Programms.“

Der gesamte Kreis Unna inklusive Kreisverwaltung erhält aus dem Investitionsprogramm knapp über 49 Millionen Euro. So profitiert Lünen mit 9,7 Millionen Euro und Werne mit knapp 1,5 Millionen Euro von der Finanzspritze.

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