Wegen Krötenwanderung: Sperrung der Lichtendorfer Straße
Straßensperrung
Ab Freitag (11.3.) wird die Lichtendorfer Straße im Bereich des Gehrenbach-Stausees temporär voll gesperrt. Grund sind die alljährlich wandernden Kröten im Osten von Schwerte.
Ab Freitag (11.3.) wird die Lichtendorfer Straße im Bereich des Gehrenbach-Stausees wegen der Krötenwanderung temporär voll gesperrt. © picture alliance / dpa
Wie die Stadt mitteilt, wird die Lichtendorfer Straße ab Freitag (11.3.) im Bereich des Gehrenbach-Stausees temporär voll gesperrt. Denn: Alle Jahre wieder gehen Kröten auf Wanderschaft. Die Amphibien wollen sich fortpflanzen, und dafür suchen die Weibchen den Tümpel auf, an dem sie selbst geschlüpft sind.
Das wird in diesem Frühjahr auch wieder in Schwerte-Ost der Fall sein, so die Stadt. Bis zum 15. April werde die temporäre Sperrung andauern.
Sperrung von 19 Uhr bis 7 Uhr morgens
Die Sperrung vollziehe sich laut Stadt in der Zeit von 19 Uhr am Abend bis 7 Uhr in der Früh, weil die Kröten gerne nachts zu ihren Laichgebieten wandern. Die erste Vollsperrung erfolge am Freitag (11.3). Bis zum 15. April werde dann die Straße täglich zur besagten Zeit gesperrt.
Die Schutzzone reicht dabei von Anfang des Gehrenbach-Stausees bis zur Einfahrt Hausnummer 92. Erstmalig werden zudem fest installierte Schranken zur Absperrung eingesetzt, diese können durch die den Rettungskräften und Anwohnerinnen und Anwohner zur Verfügung stehenden Entriegelungen aufgeschlossen werden. Darauf macht die Stadtverwaltung Schwerte aufmerksam.
Interessanter Fakt: Die Geschwindigkeit der wandernden Kröten beträgt rund 600 Meter pro Tag, wie die Stadt Schwerte erklärt. Insgesamt legen die Weibchen bei ihrer Wanderung eine Strecke von bis zu fünf Kilometern zurück. Die zierlicheren männlichen Kröten lassen sich dabei meist huckepack von den Weibchen tragen – manchmal schleppt eine Krötendame sogar mehrere Männchen.
Tierschützerinnen und Tierschützer der Arbeitsgemeinschaft Ornithologie und Naturschutz (AGON) in Schwerte appellieren an die Autofahrerinnen und -fahrer, im besagten Zeitraum außerhalb der Sperrzeiten besonders umsichtig und aufmerksam zu fahren, wie die Stadt mitteilt.