Umbau der "Ruhrbrücke" zum "Ellinikon" dauert
Neues griechisches Restaurant
Lange stand die "Ruhrbrücke" in Schwerte-Villigst leer. Dann kamen Fotis "Yannis" Athanasiou und Ehefrau Maria Gaki und planten den Umbau zum griechischen Restaurant "Ellinikon". Ursprünglich wollten sie schon Ende vergangenen Jahres eröffnen. Doch in der alten Bausubstanz lauern immer wieder Überraschungen.

Der Bauantrag für den Umbau des seit Jahren leerstehenden Restaurants Ruhrbrücke ist gestellt.
Seit rund einem Jahr stehen Bauzäune und Container vor dem Gasthaus an der Ecke Letmather- und Villigster Straße, das die neuen Besitzer Fotis Athanasiou und Ehefrau Maria Gaki ursprünglich schon Ende vergangenen Jahres eröffnen wollten. Doch dann stellte sich – so Yannis, wie der Ideengeber und Bauleiter sich mit Künstlernamen nennt – unter anderem heraus, dass alle Versorgungsleitungen komplett erneuert werden müssen. Vom Entwässerungssystem bis zu den Gas-, Wasser- und Elektro-Installationen.
Bauantrag ist eingereicht
„Es geht weiter“, bestätigte Stadt-Pressesprecher Carsten Morgenthal. In dieser Woche sei der Bauantrag auf Wiederaufnahme und Nutzungsänderung für den Gaststättenbetrieb eingereicht worden. Bisher hätten deshalb nur vorbereitende Arbeiten vorgenommen werden können.
So sieht es Ende Mai 2017 in der Ruhrbrücke aus
Bauleiter Yannis hoffte am Freitag, die Genehmigung innerhalb von rund vier Wochen in den Händen halten zu können: „Dann geht's volle Pulle los.“ Die neuen Dachziegel, die ein einheitliches Bild in Anthrazit geben sollen, liegen beispielsweise bereits griffbereit auf dem Parkplatz.
"Es wird heller als vorher"
Im Inneren sind auch schon alle Vorbereitungen getroffen. Die Räume sind entkernt, die alten Fenster haben Platz gemacht für künftige gläserne Falttüren. „Es wird heller als vorher“, sagt Athanasiou, der sein Restaurant in zwei Bereiche teilen will. Klassisch präsentieren soll sich die linke Seite mit Weinbar und griechischen bürgerlichen Speisen, während in der rechten Seite in neuklassischer Einrichtung – modern und klassisch zugleich – gespeist werden kann.
Der Saal im Obergeschoss, zu dem eine marmorne Wendeltreppe hinaufführt, kann für geschlossene Gesellschaften genutzt werden. Auch die Kegelbahn wird modernisiert.
Einrichtung griechisch, Technik deutsch
„Die Architektur ist ein großes Baby“, sagt Yannis: „Wir müssen eine Neugeburt machen.“ Mit einem originalgriechischen Konzept, das zu den griechischen Speisen passt. Folkloristisch in Weiß und Blau wie in der Urlaubswerbung wird es nicht: „Das macht man nur auf den Inseln.“ Während ein Onkel des Besitzers aus Griechenland die Einrichtung baue, wird bei Küche und Kühlung auf deutsche Technik gesetzt. Schon allein der einfacheren Wartung wegen.
Nach Vorliegen der Baugenehmigung rechnet Yannis mit einer viermonatigen Bauzeit. Auf ein konkretes Eröffnungsdatum wollen er und die neuen Besitzer sich nicht mehr festlegen.
Wohl aber auf den Namen. Entgegen ursprünglicher Überlegung nehmen sie doch nicht die Bezeichnung „Ariston“ mit, unter der sie seit sieben Jahren an der Beckestraße bekannt sind. Die Ruhrbrücke wird künftig ganz einfach „Ellinikon“ („Griechisch“) heißen.