Vor der alten Ruhrbrücke stehen etliche Baucontainer, auf der Baustelle ist einiges los: Der in die Jahre gekommene Gastronomie-Betrieb hat einen neuen Besitzer - und der ist in Schwerte nicht unbekannt. Seit Jahren betreibt er bereits ein Restaurant. Nun zieht er nach Villigst um und haucht der Immobilie neues Leben ein.
Fotis Athanasiou und seine Frau bauen bauen die Ruhrbrücke um und erwecken das lange leerstehende Restaurant zu neuem Leben.
Fotios Athanasiou betreibt seit sechs Jahren das griechische Restaurant "Ariston" an der Beckestraße. Doch damit ist im Winter Schluss, es geht vom Stadtzentrum nach Villigst. „Meine Frau und ich haben uns einen Traum erfüllt“, sagt der 36-jährige Gastronom. Biergarten und Parkplätze, das sind die Punkte, die am Bahnhof immer fehlten. Und nicht nur das: Das geplante Restaurant wird doppelt so viel Platz bieten.
Immobilie schon länger im Blick gehabt
Schon mehrere Jahre hatte Athanasiou die Ruhrbrücke im Visier. „Ich habe den Ort 2014 entdeckt“, erzählt er. Immer wieder versuchte er mit dem ehemaligen Besitzer in Kontakt zu treten und im Oktober 2015 war er zum ersten Mal im Inneren seiner neuen Heimat. Denn nicht nur seinen Arbeitsplatz wird er nach Villigst verlagern, auch sein Zuhause. „Wir werden hier einziehen und auch für Mitarbeiter Wohnraum schaffen“, sagt der Grieche.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Zu Besuch auf der Baustelle der alten Ruhrbrücke
Fotis Athanasiou und seine Frau Maria ziehen mit ihrem griechischen Restaurant "Ariston" vom Bahnhof nach Villigst in die alte Ruhrbrücke. Doch bis das Gebäude wieder hergerichtet ist, wird es noch etwas dauern. Wir haben uns auf der Baustelle umgeschaut.
Er spricht schnell, man spürt seine Begeisterung und auch seinen Mut. „Ich möchte es langsam angehen", sagt er. So gibt es auch noch kein festes Eröffnungsdatum, alles wird Schritt für Schritt gemacht - und es gibt noch viel zu tun. Wände werden rausgerissen, eine neue Theke installiert und die Kegelbahn wieder in Schuss gebracht.
Inneneinrichtung "nicht zu modern"
Seine Ehefrau Maraki Gaki hat genaue Vorstellungen von der Innenarchitektur. „Ich wünsche mir warme Farben, nicht zu modern“, sagt die 29-Jährige. Da nickt ihr Mann und fügt an: „es soll gemütlich werden“.
In die erste Etage führt eine Marmortreppe. Die bleibt natürlich erhalten. Oben soll für geschlossene Gesellschaften Platz geschaffen werden. „Wir werden hier Büfetts anbieten. Das ist für 80 Personen möglich“, kündigt der Gastronom an. Im Restaurant gibt es 160 Plätze. Ein Höhepunkt werden der Biergarten für 100 Personen und ein Wintergarten sein.
Aus Ruhrbrücke wird Ariston
Neben vielfältigen griechischen Speisen stehen auch übliche gutbürgerliche Gerichte auf der Karte. „Ich möchte meine Preise halten“, sagt Athanasiou. Er sieht in Villigst eine Zukunft für sich und seine kleine Familie.
Bis zur Eröffnung muss allerdings noch richtig angepackt werden. Und auch der altbewährte Name zieht an die Ruhrbrücke: „Ariston“.