Die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule im Schulzentrum Nordwest am Holzener Weg. © Reinhard Schmitz
Gesamtschule
TFG: Jamaika-Bündnis macht neuen Vorschlag und fordert Stopp der Bauplanung
Die Diskussion um den Neubau für die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule ist noch nicht beendet. Jetzt machen CDU, Grüne und FDP einen Vorschlag, der auch die Gesamtschule Gänsewinkel betrifft.
Der Neubau für die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule (TFG) bleibt politisch ein Thema. Vor allem die hohen Kosten treiben CDU, Grüne und FDP weiter um. Jetzt unternehmen sie mit einem Antrag im Schulausschuss einen neuen Vorstoß, das Gesamtschulproblem anders zu lösen.
Eingangsklassen um zwei Züge erhöht
Um den Bestand der beiden Gesamtschulen zu sichern und auch eine funktionierende Oberstufe für beide Schulen zu gewährleisten, hatte der Rat der Stadt im Juli 2020 beschlossen, die Eingangsklassen an beiden Schulen von insgesamt acht Zügen auf zehn Züge zu erweitern.
Deshalb muss neben dem Neubau für die TFG auch für die Gesamtschule am Gänsewinkel ein entsprechender Neubau erstellt werden. Beide Bauvorhaben seien miteinander verbunden, so die drei Ratsfraktionen. Und das würde wiederum andere Lösungsmöglichkeiten eröffnen. „Beide Vorhaben sind deswegen aufeinander abzustimmen, sodass sich eine optimierte Gesamtlösung ergeben kann“, formulieren die drei Parteien in ihrem Antrag.
Mehr Schüler für Schule am Gänsewinkel
Konkret schlagen sie vor, zu überprüfen, was passieren würde, wenn die Gesamtschule am Gänsewinkel sechs Eingangsklassen erhielte, die TFG dafür nur vier. Dazu solle die Verwaltung Gespräche mit den beiden Schulleitungen führen. Um mit deren Sicht auf die Risiken und Chancen eine Lösung auszuloten.
Gleichzeitig solle die Verwaltung klären, welche Entwicklungsmöglichkeiten sich vor allem für die Fleitmann-Schule ergeben, wenn man die Zügigkeit der Eingangsklassen ändert. Außerdem soll geklärt werden, welche Baumaßnahmen bei dieser geänderten Schülerzahl an beiden Gesamtschulstandorten nötig wäre.
Neues Gutachten gefordert
Unter dieser Vorbedingung soll auch noch ein neues Gutachten des Planungsbüros KVL eingeholt werden, das unter der Vorgabe noch einmal prüft, ob man dann nicht die TFG am vorhandenen Standort neu bauen könnte, gegebenenfalls durch die Erhöhung des Baukörpers um ein weiteres Geschoss.
„Hierbei ist ein besonderes Augenmerk auf die Bauzeit und die Baukosten zu legen“, heißt es in dem Antrag. Gleichzeitig soll die Verwaltung eine Kostenschätzung vorlegen, wie teuer der Anbau an die Gesamtschule Gänsewinkel wird, wenn deren Schülerzahl erhöht wird.
Aktuelle Planungen stoppen
Bis dahin sollen alle aktuellen Planungen gestoppt werden: „Die bisher geleistete Arbeit im Rahmen der Bauleitplanung und der konkreten Bauplanung wird gestoppt“, heißt es im Punkt fünf des Antrags.
In der Begründung des Papiers, das von den drei Fraktionsvorsitzenden unterzeichnet wurde steht: „Angesichts der weitreichenden Auswirkungen auf die Haushalte der nächsten Generation müssen alle Möglichkeiten ernsthaft untersucht werden, die Aussicht auf eine wirksame Kostenreduzierung versprechen. Dabei sollten auch die bisherigen Festsetzungen (Zügigkeit, Standort TFG) zur Disposition gestellt werden. Selbstverständlich erfordert das eine sorgfältige Prognose über die möglichen Veränderungen im Gesamtgefüge der weiterführenden Schulen und eine gewissenhafte Abwägung der möglichen Alternativen.“
Diskutiert werden soll der Antrag im Schulausschuss am 10. November (17 Uhr) im Rathaus. CDU, Grüne und FDP verfügen gemeinsam über eine knappe Mehrheit im Rat der Stadt.
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