SPD fragt: Kann die Stadt Schwerte den Eltern die Gebühren für Kita und OGS erlassen?

Corona

Müssen Eltern wirklich weiter Gebühren zahlen – jetzt, da Kindergarten und offene Ganztagsbetreuung an den Schulen zu sind? Die SPD bittet die Stadt Schwerte, das schnell zu prüfen.

Schwerte

18.03.2020, 19:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
So sieht es in der OGS der Heideschule aus.

So sieht es in der OGS der Heideschule aus. © SPD Schwerte

„Die Eltern sind jetzt ein gutes Stück auf sich gestellt, ihre Kinder, egal ob im Grundschul- oder Kindergartenalter, selbst zu betreuen“, heißt es von der SPD:

„Aus vorrangigen Gründen und zum Schutz aller Bürgerinnen und Bürger kann das städtische Betreuungsangebot nicht aufrechterhalten werden.“

Diese organisatorischen Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in Schwerte unterstütze man „ausdrücklich“, so die SPD-Fraktion.

Neben der Gefahr der gesundheitlichen Beeinträchtigung werde die Corona-Krise allerdings „für viele zunehmend auch zum wirtschaftlichen Problem“, unter anderem weil Betriebe Kurzarbeit anmelden müssten.

Vorschlag: zunächt keine Beiträge für den April erheben

Daher bitte man als SPD-Fraktion die Stadtverwaltung zu prüfen, „ob auf den Einzug der Elternbeiträge, vorerst für den Monat April, verzichtet werden kann“. Es gehe natürlich vor allem um die Beiträge der Kindergärten, der Kindertagespflege und der offenen Ganztagsgrundschule, allerdings auch um die der Musikschule. „Allein auf der Schwerterheide würden wir damit in der gegenwärtigen Situation unzählige junge Familien entlasten“, betont Marc Seelbach, SPD-Ratskandidat und Schulpflegschaftsvorsitzender der Heideschule. „Das wäre nur fair, weil das Angebot nicht aufrecht erhalten werden kann.“

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