Pfarrer Stephan Ebmeier hat eine neue Aufgabe - Schon im Mai gab er bekannt, zum Berufskolleg in Dortmund zu wechseln, um dort als Religionslehrer tätig zu sein. Bei seinem Abschiedsgottesdienst am Samstag (15. August) richtete er den Blick besonders auf ein Thema: Neuanfang.
Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Stephan Ebmeier, Wilfried Albers, Ute Eckey und Renate Neuhaus und zur Taufe von Daniela Seifert
Andächtig, fröhlich und zuversichtlich – so vielfältig war die Gefühlswelt beim Gottesdienst zur Verabschiedung und Taufe am Samstag im Paul-Gerhardt-Haus. Pfarrer Stephan Ebmeier ist unterwegs zu neuen Aufgaben im Kirchenkreis Dortmund. Den Blick zum Abschied richtete er bei seinem letzten Gottesdienst ganz intensiv auf die Menschen.
Die Stuhlreihen im Paul Gerhard Haus waren mit überwiegend jungen Gemeindemitgliedern besetzt. Auch die Musikerkollegen von „Draußen nur Kännchen“ waren dabei. Weiße Bauerndahlien schmückten den Altartisch. Die Fenster auf beiden Seiten standen offen: Alles auf Durchzug an einem warmen Sommertag im August.
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Der emotionale Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Stephan Ebmeier
Andächtig, fröhlich und zuversichtlich – so vielfältig war die Gefühlswelt bei Gottesdienst zur Verabschiedung und Taufe am Samstag im Paul-Gerhardt-Haus. Pfarrer Stephan Ebmeier ist unterwegs zu neuen Aufgaben im Kirchenkreis Dortmund. Den Blick zum Abschied richtete er bei seinem letzten Gottesdienst ganz intensiv auf die Menschen.
Pfarrer Stephan Ebmeier hat knapp elf Jahre das Gemeindeleben geprägt und sah auch an diesem Tag keinen Anlass, in Wehmut zu versinken. Klar und freundlich, optimistisch und immer wieder mit humorigen Anekdoten und Witzen zum Tag gespickt zeigte er sich als Teamspieler mit ganz eigenem Habitus.
Der Abschied von den langjährigen ehrenamtlichen Mitstreitern Wilfried Albers, („Ich sorge auch weiterhin für die Osterkerze.“) Ute Eckey und Renate Neuhaus nahm weiten Raum ein. Höhepunkt war aber sicher die Taufe der schon erwachsenen Daniela Seifert, die sich den Taufvers von ihrer Tochter mit Blumenkranz lesen ließ. Der Neuanfang der Taufe spiegelte sich im gesamten Gottesdienst und zog sich als Bild auch durch die Verabschiedung, die wohl auch für Superintendentin Pfarrerin Martina Espelöer, die die Aussegnung übernahm, von großer Bedeutung war.
Schwerte bleibt Ebmeiers Heimat
Dass der Vorsitzende des Presbyteriums Roland Preuß sich in seiner Einleitung auf die Aussage von Bert Brecht zurückzog: „Wenn ein Freund geht, muss man die Tür schließen, sonst wird es kalt“ verweist auf die Wunde die Ebmeier hinterlässt. Besinnung und Neujustierung stehen an. Menschen gehen, wenn sie keine Perspektiven und Entfaltungsmöglichkeiten mehr für sich und ihre Visionen sehen. Die sieht Ebmeier nun im Berufskolleg in Dortmund und wechselt damit auch gleichsam konsequent den Kirchenkreis.
Da sein Wohnsitz bestehen, Schwerte seine Heimat bleibt ergeben sich damit ein ganz anderer Einfluss und neue Gestaltungsmöglichkeiten in der Stadt. Bereits im Herbst wird er zusammen mit der CDU-Pressesprecherin Bianca Dausend zusammen ein neues Format in der Rohrmeisterei installieren. „Bibel probieren“ kombiniert dann Kulinarisches mit einem besonderen Bibelerlebnis.
Das Kaffeetrinken nach dem Gottesdienst hinterlässt eine Gemeinde im Umbruch, die schon stolz auf das bisher Geleistete blicken kann, aber der noch viele Weichenstellungen und Umbauarbeiten auf dem Aufgabenzettel notiert sind. Da hilft die Gewissheit, die auch der scheidende Pfarrer in seiner Predigt formuliert: „Es wird immer Kirche in Schwerte geben. Kirche lebt vom Ernst machen, von den Taten.“
Sein Hinweis auf den Taufstein und die verbindende und erneuernde Kraft des Glaubens gibt den Beteiligten Hoffnung. Denn die Gewissheit, dass durch Stephan Ebmeier im Schwerter Gemeindeleben etwas gewachsen ist, Boden bereitet wurde, das scheint allen Anwesenden ganz klar und schützenswert. Superintendentin Espelöer fasste dies zusammen: „ Wir haben Respekt vor der Entscheidungskraft. Sie sind ein Bruder mit großen Gaben. Sie haben die Saiten/Seiten zum Klingen gebracht.“
