Das Open Air-Kino des Elsebads sieht die CDU als Vorbild für ein Open Air-Kino auf dem Marktplatz an.

© Bernd Paulitschke

CDU will Open Air Kino auf dem Markt und Grillplätze an der Ruhr ermöglichen

rnRaum für Jugendliche

Ob an der Ruhr oder auf Spielplätzen: Dort, wo Jugendliche sich treffen, gibt es oft Konflikte mit den Nachbarn. Jetzt hat sich auch die CDU des Themas angenommen und macht sechs Vorschläge.

Schwerte

, 17.01.2021, 14:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Kino auf dem Marktplatz, Grillplätze an der Ruhr und Fitnessgeräte im Freien. Ein ganzes Bündel an Ideen hat die CDU zusammengetragen, um in Schwerte mehr Raum für Jugendliche zu schaffen. Die Idee an sich ist nicht neu. Auch andere Parteien waren in der Vergangenheit immer wieder auf der Suche nach Plätzen, wo sich Jugendliche in Schwerte treffen können.

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Neu sind die Überlegungen nicht nur Raum, sondern auch mehr Infrastruktur zu schaffen. Aber wie soll das gehen? Zum Beispiel ein temporäres Open Air Kino. CDU-Ratsmitglied Jens Pachowiak betont, dass so etwas natürlich nicht von der Stadt, sondern von Externen angeboten werden könne.

Denkbar sei ein Catering durch lokale Vereine und Kooperationen mit den Filmteams aus der Gemeinde in Ergste oder aus dem Elsebad. Doch die CDU will nicht unbedingt nur auf den Marktplatz als Veranstaltungsort setzen. Falls der für ein Kino ungeeignet sei, wären alternative Orte zu finden. Der Bolzplatz an der Musikschule sei so ein Ort, der hierfür in Frage käme.

Öffnung der Sportfelder am Gänsewinkel

Dass das Ufer der Ruhr im Sommer der Treffpunkt für viele Schwerter Jugendliche ist, dem will auch die CDU Rechnung tragen. Sie glaubt, zwischen der Ruhrbrücke in Villigst und dem Gelände des Kanuheims fehle es an Bänken, Tischen und vor allem Mülleimern.

Dass dies natürlich auch immer Konflikte mit anderen Nutzern des Ruhrufers nach sich ziehen kann, das ist auch den Christdemokraten klar. Doch dort setze man auf Einsicht. Ähnlich könne man sich die Öffnung der Sportanlagen an der Gesamtschule am Gänsewinkel vorstellen. Vor allem das Basketballfeld könne auch außerhalb der Schulzeiten genutzt werden.

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Dass dies nicht so einfach ist, hatte die Vergangenheit gezeigt. Der Tartanbelag der Sportfelder war vor Jahren durch die Freizeitnutzung schwer beschädigt worden. Ähnliche Probleme hat die Rohrmeisterei, die jüngst das Plateau hinter der Halle mit seinen Ruhr-Balkonen komplett einzäunen ließ. Dort war es immer wieder zu Beschädigungen und Verunreinigungen im großen Stil gekommen.

Für derartige Probleme müsse man wohl die VSI und deren Sozialarbeit mit an Bord holen, schätzt Pachowiak. So könne die Einrichtung der Treffpunkte an der Ruhr vom VSI als Bauprojekt begleitet werden.

Mehrgenerationen-Spielplatz Friedrich-Hegel-Straße: Jugendliche über 14 Jahren sind hier laut Beschilderung nicht erlaubt.

Mehrgenerationen-Spielplatz Friedrich-Hegel-Straße: Jugendliche über 14 Jahren sind hier laut Beschilderung nicht erlaubt. © Manuela Schwerte

Ergebnis der Zuhör-Tour im vergangenen Jahr

Überhaupt sollen die Vorschläge, die Ergebnis der sogenannten Zuhör-Tour im Wahlkampf sind, zunächst Mal als Prüfantrag an die Verwaltung gehen. Die solle prüfen ob und wie man die Vorschläge realisieren könne.

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Denn einiges, was da vorgeschlagen wird, ist nicht ganz kostengünstig. So wie ein Outdoor-Fitnessparcours. So etwas gibt es in den Revierparks oder auch an der Ruhr in Herdecke. Die Anlagen bestehen aus sehr robusten Klimmzugstanden, Barren und anderen Fitnessgeräten und sind frei nutzbar.

Bei der CDU hegt man die Hoffnung, dass so ein Projekt auch von Bund oder Land gefördert würde. Außerdem stehen auf der Liste noch die Pflege des Babywaldes in Wandhofen und die Aufwertung der Halfpipe an der Rohrmeisterei. Beraten werden soll das Thema im nächsten Jugendhilfeausschuss, der am 28. Januar tagen soll.

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