Am Stadtpark
Sanierung der Sporthalle beginnt nach den Ferien
Eigentlich sollte die Sporthalle am Stadtpark im Schwerte schon fast fertig sein - eigentlich. Tatsächlich wird der Umbau aber noch dauern. Grund für die Verzögerung sind die unterschiedlichen Ansichten von Stadt und Land über den Sanierungsbedarf der Halle.
Die Tischtennisspieler der TTVG trainieren immer noch im ehemaligen Festsaal der Sparkasse. Eindeutig ein Provisorium. Duschen gibt es hier nicht. Eigentlich sollten die Tischtennisspieler genau wie die Basketballer nach den Herbstferien in die Sporthalle am Stadtpark zurückkehren. Doch das wird noch dauern.
Arbeiten beginnen nach den Herbstferien
Grund für die Verzögerung sind die unterschiedlichen Ansichten über den Sanierungsbedarf. „Doch die sind jetzt ausgeräumt“, bestätigte Sozialdezernent Hans-Georg Winkler am Freitag auf Anfrage der Redaktion. Die Sanierungsarbeiten würden nach den Herbstferien beginnen.
Die Halle war vom August 2015 bis Ende Februar als Notunterkunft vom Land für neu ankommende Flüchtlinge genutzt worden. Deshalb ist das Land jetzt auch in der Pflicht die Halle zu sanieren. Allerdings nur die Schäden, die durch die Nutzung als Wohnraum entstanden sind. „Wir müssen den Prallschutz erneuern, am Boden einige Stellen ausbessern, einige Türen erneuern und Malerarbeiten machen lassen“, erläutert die zuständige Fachdienstleiterin der Stadt, Ulrike Schulte.
Kosten liegen bei circa 60.000 Euro
Insgesamt werden die Kosten mittlerweile auf knapp 60.000 Euro beziffert. Im Frühjahr hatte die Stadt den Schaden noch auf rund 80.000 Euro geschätzt. Mittlerweile sind diese Zahlen vom Tisch und damit auch die Forderung der Bezirksregierung, einen Gutachter einzuschalten. Deshalb kann nach den Ferien der Prallschutz an den Wänden erneuert werden. Die Ausschreibung für die Malerarbeiten würde in den nächsten Tagen rausgehen, so Schulte. Sie geht davon aus, dass die Sporthalle noch vor den Weihnachtsferien wieder genutzt werden kann.
Aktuell stehen den Schulen und dem Vereinssport vier Sporthallen nicht zur Verfügung. Die Turnhalle an der Wasserstraße in Westhofen ist durch einen Wasserschaden außer Gefecht gesetzt worden. Wann der saniert wird, steht noch nicht fest. Allerdings gebe es eine Deckungszusage durch die Versicherung. Die Turnhallen in Villigst und Am Derkmannsstück in Ergste hält die Stadt weiter als mögliche Flüchtlingsunterkünfte in Reserve.
128 Flüchtlinge müssen untergebracht werden
„Wir müssen noch 128 Flüchtlinge aufnehmen, um unser Kontingent zu erfüllen“, erklärt Sozialdezernent Winkler. Man hoffe zwar, die Neuankömmlinge in Wohnungen oder im ab Ende Oktober bezugsfertigen Containerdorf an der Gesamtschule unterbringen zu können, aber eine Reserve müsse sein. Zumal das Land zur Zeit einen Großteil seiner Notunterkünfte abbaut.