Nur teilweise real: Kunstausstellung auf dem Marktplatz
Coronakrise
Auch Kunstausstellungen sind wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen nicht möglich. In dieser Realität. Zwei Schwerter haben eine andere Realität entdeckt, in der Kunst noch möglich ist.

Der Marktplatz Schwerte. Hier sollen Schwerter Künstler ihre Werke ausstellen können. Wenn auch nur virtuell. © Reinhard Schmitz
Ausstellungen in geschlossenen Räumen bedeuten Menschen in geschlossenen Räumen, und das geht gerade nicht. Deshalb haben die vielen Schwerter Künstler mit ihren vielfältigen Talenten in diesem Jahr praktisch nicht ausstellen können.
Die beiden Künstler Jan van Nahuijs und Wolfram ter Jung haben jetzt eine Möglichkeit erarbeitet, wie man doch eine Ausstellung organisieren kann: in der virtuellen Realität.
Dazu möchten die beiden Schwerter die Hilfe aus dem NRW-Stärkungspaket „Kunst und Kultur“, dem Konjunktur-Paket für die Kultur, nutzen. Der Plan: Eine Ausstellung auf dem Marktplatz Schwerte.
Allerdings keine echte Ausstellung. Malereien, Fotos, Installationen, Videos und andere Medien unter freiem Himmel auszustellen, wäre im Winter nicht so angeraten.
Kunst in der erweiterten Wirklichkeit
Deshalb soll es eine Ausstellung in der sogenannten „augmented reality“ geben, der erweiterten Wirklichkeit. Wird der Plan umgesetzt, könnte jeder Besitzer eines Smartphones diese Ausstellung besuchen.
In der „augmented reality“ werden Informationen jeder Art digital mit Objekten in der Wirklichkeit verknüpft. Wenn man sich den Markt dann durch die Linse des Smartphones anschaut, würden auf dem Bildschirm Kunstwerke auf den Pflastersteinen erscheinen, die in Wirklichkeit gar nicht da sind.
Künstler, die ihre Werke so ausstellen wollen, können sich an Wolfram ter Jung, thewool@web.de und Jan van Nahuijs, jan.van@tu-dortmund.de, wenden.