Nisthilfe soll Störche im Schwerter Ruhrtal halten
Verschiedene Standorte
Als gute Adresse sollen die Störche Schwerte in Erinnerung behalten, wenn sie sich im Spätsommer aufmachen zum Flug in den warmen Süden. Möglichst mit Gedanken an die Nisthilfen, deren Bau Biotrans-Chef Michal Müller spontan sponsern möchte. Die Störche liegen ihm am Herzen, er will sie dauerhaft ins Ruhrtal locken.
"Wir würden die Kosten und die Schlosserarbeiten übernehmen", erklärte der Entsorgungs-Unternehmer Michael Müller, nachdem er von der Rückkehr der Störche gelesen hatte. Und zwar auch, wenn das Wagenrad auf der langen Stange nicht auf seinem Firmengelände an der Hagener Straße aufgestellt werden solle. Dort nisten bereits Turmfalken, deren fünf Junge gerade beringt wurden. Und die sich ständig mit umherfliegenden Krähen kabbeln.
Zusammenarbeit mit "Agon"
Deshalb möchte sich Müller gern von der Arbeitsgemeinschaft Ornithologie und Naturschutz (Agon) beraten lassen - auch hinsichtlich der Bauweise der Nisthilfe. Das freut Ursula Ackermann, die Ehefrau des langjährigen Agon-Vorsitzenden Dieter Ackermann. Man habe auch bereits mit den Wasserwerken Westfalen, denen die meisten Flächen in den Ruhrauen gehören, hinsichtlich eines Standorts gesprochen: „Die sind bereit, in dieser Richtung was zu tun.“ Allerdings seien dort einige Gremien bei der Entscheidung zu beteiligen.
Andererseits drängt die Zeit. "Die Störche müssen sich schon beim Wegziehen dran gewöhnen", sagte Ursula Ackermann. Dann merkten sie sich, dass im Ruhrtal eine tolle Gegend auf sie warte. Mit Wasser, Nahrung und einer Nisthilfe.
Im Schwerter Raum wurden zuletzt noch mehr Störche gemeldet.