Laura Goetze ist gebürtige Schwerterin, hat aber viele Jahre in Frankfurt und im Ausland verbracht. Nun hat sie ihr erstes eigenes Yoga-Studio in ihrer Geburtsstadt eröffnet. © Carolin West

Neues Yoga-Studio

Neue Adresse für Yoga-Fans in Schwerte: „Hobo Yoga“ startet mit Eröffnungsangebot

Die gebürtige Schwerterin Laura Goetze (37) hat am Nordwall ein neues Yoga-Studio eröffnet. Kurse gibt es aber nicht nur in diesen vier Wänden, sondern auch im Freien.

Schwerte

, 18.06.2021 / Lesedauer: 5 min

Mein „Hobo-Mädchen“. So hat Laura Goetzes Vater die heute 37-Jährige bereits als Kind genannt. „Ein Hobo ist ein freier Geist, der überall in der Welt zuhause ist. Er ist sehr mit der Natur verbunden – so war ich eben schon als Kind“, erklärt Laura Goetze.

In der Kindheit war es noch die heimische Natur, die die gebürtige Schwerterin erkundete. In der Zwischenzeit hat sie einiges von der Welt gesehen. Längere Aufenthalte in Australien, Indien und auf Bali liegen hinter ihr, zudem lebte sie zwei Jahre lang in Portugal.

Dass der „Hobo-Lebensstil“ nun auch der Namensgeber für ihr erstes eigenes Yoga-Studio war, lag deshalb nahe. „Hobo Yoga“ hat seine Türen am Nordwall 2a, zwischen der Tagesklinik und dem dm-Drogeriemarkt, am 7. Juni erstmals geöffnet. Seitdem geben Laura Goetze und vier freie Mitarbeiter Kurse in den lichtdurchfluteten Räumen.

„Hobo-Starter“ beinhaltet drei Probestunden

Neben dem offen gehaltenen Kursraum mit langer Fensterfront erwarten die Teilnehmer dort auf insgesamt 125 Quadratmetern zwei Bäder, eine Umkleide und ein Massageraum. Denn Laura Goetze und ihr Team bieten nicht „nur“ Yoga an. Auch Yogatherapie, die zur Wiederherstellung, Erhaltung und Stärkung der Gesundheit beitragen kann, gehört zum Angebot des Studios.

Darüber hinaus gibt es spezielle Yoga-, Atmungs- und Rückbildungs-Kurse sowie Massagen für Schwangere und frisch gebackene Mütter. Zudem bietet Laura Goetze für Paare einen ganzheitlichen Geburtsvorbereitungskurs in Kooperation mit einer Hebamme, einer Physiotherapeutin und einer Spezialistin für Wochenbett und Stillzeit an.

In einem separaten Raum werden Massagen angeboten. © Carolin West

Energetische Teil- und Ganzkörper-Massagen sowie Klangschalen-Massagen sind ebenfalls buchbar. Yoga-Fans kennen Laura Goetze indes vielleicht schon von ihren Kursen im Elsebad. Donnerstags von 10 bis 11 Uhr gibt sie auf der dortigen Wiese einen Kurs auf Spendenbasis. „Jeder Teilnehmer gibt mir am Ende des Kurses, was er kann und möchte“, erklärt sie.

Im eigenen Studio bieten Laura Goetze und ihre Mitarbeiter Vinyasa-, Hatha- und Rücken-Yoga sowie Walk and Yoga und Stretch and Relax-Kurse an – Yoga-Kurse für Kinder sind für die Zeit nach den Sommerferien geplant. Wer einen oder mehrere Kurse ausprobieren möchte, kann das Eröffnungsangebot nutzen. Mit dem „Hobo-Starter“ zum Preis von 35 Euro können Interessierte in drei Kurse reinschnuppern. Einzige Vorgabe: Die drei Probestunden müssen innerhalb von vier Wochen aufgebraucht werden.

Im großen Kursraum des Studios ist Platz für bis zu 14 Teilnehmer. Hier ist nur ein Teil zu sehen. © Carolin West

Mitgliedschaft kostet bis zu 75 Euro

Wer Mitglied werden möchte, kann eine Mitgliedschaft für ein Jahr abschließen. Für 50 Euro pro Monat kann ein Kurs pro Woche besucht werden, für 75 Euro im Monat ist der Besuch aller Kurse möglich. Wer flexibler sein möchte, kann eine Einzelkarte für einen Kurs zum Preis von 18 Euro oder eine ein Jahr lang gültige 10er-Karte zum Preis von 160 Euro buchen.

Für die einfache Buchung der Kurse, Karten und Mitgliedschaften nutzt Hobo Yoga die Plattform „Eversports“. „Darüber erfahren die Teilnehmer beispielsweise, wie viele freie Plätze es in den Kursen gibt oder wenn spontan ein Platz frei wird“, erklärt Laura Goetze. „Das System ist super einfach und komfortabel für unsere Teilnehmer.“

Eine Buddha-Figur durfte auch bei Hobo Yoga nicht fehlen. © Carolin West

„Eversports“ ist als App oder direkt über den Internetbrowser nutzbar. Wer Fragen zu den Angeboten des Studios hat, kann sich aber auch direkt an Hobo Yoga wenden. „Grundsätzlich sind die Yoga-Kurse für alle offen“, sagt Laura Goetze. „Aber wenn jemand sich noch nicht gut auskennt, kann er sich gerne beraten lassen, welcher Kurs am besten geeignet wäre. Und wenn jemand ein individuelles, gesundheitliches Problem hat, finden wir sicher auch eine Lösung.“

In solchen Fällen bieten Laura Goetze und ihr Team auch Einzelstunden an. „Später kann die Person dann gegebenenfalls in einen der regulären Kurse wechseln.“ Und die sollen künftig nicht nur im Studio am Nordwall stattfinden.

Kurse im Freien sind geplant

Laura Goetze ist derzeit mit zwei Schwerter Vereinen im Gespräch, auf deren Außenanlagen sie künftig – ähnlich wie im Elsebad – Yoga im Freien anbieten möchte. „Der Vorteil ist: Bei schlechtem Wetter können diese Kurse ins Studio verlegt werden, weil sie über eine Mitgliedschaft oder Kurskarte bezahlt werden.“

Das Open-Air-Gefühl werde zumindest zum Teil auch durch die Fensterfront im Kursraum widergespiegelt. Dort können bis zu 14 Personen ihre Yoga-Matte ausrollen, derzeit lässt Laura Goetze allerdings nur bis zu acht Teilnehmer zu. „Es wäre zwar von den Corona-Regeln her erlaubt, den Raum voll zu machen, aber die Leute fühlen sich sicherer so.“

Laura Goetze in ihrem Studio: Die lichtdurchfluteten Räume sind dezent und liebevoll dekoriert. © Carolin West

Die 37-Jährige ist froh, ihr Studio überhaupt endlich öffnen zu können. Eigentlich sollte das schon im November 2020 passieren. „Zwei Monate Lockdown hatte ich in meinen Businessplan eingerechnet – aber mit so einer Verzögerung konnte niemand rechnen“, sagt sie.

Die lange Durststrecke hat sie mit Online-Kursen überbrückt, die derzeit zum Teil noch weiter laufen. „Aber Yoga lebt einfach von Menschen. Deshalb ist es mit Teilnehmern im Studio schöner und auch einfacher für mich, auf alle zu achten“, sagt Laura Goetze.

Yoga auf Bali kennengelernt

Sie selbst hat Yoga 2013 auf Bali für sich entdeckt, als sie eine Auszeit von ihrem Job im Bereich Hotellerie und Gastronomie nahm. „Ich habe jahrelang in Frankfurt gelebt, Partys, Events und Hoteleröffnungen organisiert – und das hat mir auch gefallen und Spaß gemacht.“

Doch das Yoga-Fieber packte sie noch mehr. Nach ihrer Auszeit gab sie ihren ursprünglichen Job nach und nach auf und machte im Laufe der Jahre Ausbildungen zur Yogalehrerin und -therapeutin sowie zur Massagetherapeutin. Zahlreiche Reisen und längere Auslandsaufenthalte gehörten ebenfalls zu ihrem „neuen Leben“. Dass ihr Studio nun trotzdem in Schwerte liegt, ist einem portugiesischen Hund zu verdanken, der – ebenfalls nach Laura Goetzes Lebensstil – Hobo heißt.

„Er ist mir kurz vor meiner Abreise aus Portugal zugelaufen“, erzählt sie. „Ich konnte ihn vor Ort nicht vermitteln und meine Schwester in Deutschland konnte ihn auch nicht nehmen. Außerdem hatte er sich mich ausgesucht und ist mir nicht von der Seite gewichen, bis heute.“ Sie wollte Hobo keine weiteren langen Flugreisen zumuten und blieb.

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