Neuer Schwerter Busbahnhof eröffnet am Mittwoch

Nach Verzögerung

Der umgestaltete Zentrale Omnibusbahnhof in Schwerte an der Beckestraße geht am Mittwoch in Betrieb. Eigentlich hätte er schon nach den Sommerferien fertig sein sollen, doch es gab Verzögerungen. Warum die Fertigstellung länger gedauert hat und wer besonders darunter zu leiden hatte, erfahren Sie hier.

SCHWERTE

, 13.02.2017, 17:52 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der umgestaltete Zentrale Omnibusbahnhof in Schwerte.

Der umgestaltete Zentrale Omnibusbahnhof in Schwerte.

Am Mittwoch soll der Zentrale Omnibusbahnhof nach der Umgestaltung wieder in Betrieb gehen, jedoch mit einiger Verzögerung durch den Bau der Wartehäuschen. „Es sind halt Einzelanfertigungen“, erklärte Fachbereichsleiter Adrian Mork am Freitag bei einem Ortstermin. Die Sitzauflagen werden auch zum Start am Mittwoch noch nicht da sein. Die Stadt werde aber provisorisch Bänke aufstellen, kündigte Mork an.

Der Omnibusbahnhof wurde nun mit einem zentralen Mittelbussteig und zwei großen, ovalen Fahrgastunterständen in Glas- und Holzoptik ausgestattet. Zwei weitere Bussteige an der Bahnhofstraße sollen für einen zügigen Abfluss der Busse Richtung Innenstadt sorgen. Ein modernes Fahrgastinformationssystem, das auch von blinden und sehbehinderten Menschen genutzt werden kann, informiert die Wartenden digital, wann welche Buslinien als nächstes abfahren.

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Der gesamte Bahnhofsvorplatz erhielt eine einheitliche Pflasterung. Taktile Bodenindikatoren (Blindenleitsystem) und Querungshilfen sorgen für Barrierefreiheit. Im Frühling soll die Fertigstellung des Bahnhofsvorplatzes dann mit einem kleinen Fest mit den Bürgern gebührend gefeiert werden, so Adrian Mork.

Somit ist dann auch die Ersatzhaltestelle an der Bahnhofstraße ab Mittwochmorgen Geschichte. Zeitweise standen dort fünf Busse hintereinander, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.

Fahrgäste haben immer Verständnis gezeigt

Zu leiden hatten darunter aber vor allem die direkten Anwohner. Adrian Mork bedankte sich am Freitag bei Ulrich Trimpe für seine Geduld und Mithilfe, stellvertretend für alle Betroffenen. Trimpe wohnt direkt an der Ersatzhaltestelle. Schräg unter seinem Fenster hatte die Stadt für die wartenden Fahrgäste eine Bank aufgestellt. „Manchmal bin ich da um halb fünf Uhr morgens raus, wenn da Leute auf den Nachtbus warteten und bat um Ruhe“, erinnerte er sich.

Die Fahrgäste hätten aber immer Verständnis gezeigt. Wirklich gelitten habe seine Vermieterin, die ihr Schlafzimmer direkt zur Bahnhofstraße raus hat. „Wenn die Busfahrer um vier Uhr morgens den Motor warm laufen ließen, war für sie die Nachtruhe vorbei“, so Trimpe.

Adrian Mork bedankte sich bei ihm für konstruktive Mithilfe: „Herr Trimpe hat Hunderte von Zigarettenkippen aufgefegt und Hinweise gegeben, wenn zum Beispiel die Bank beschmiert war.“ Ab Mittwochmorgen kehrt nun vor Trimpes Wohnhaus wieder Ruhe ein.

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