So läuft der Ausbau der Schwerter Verkehrsadern

Bauprojekte im Überblick

B236 bis zur A1, der weitere Ausbau bis runter zur Ruhr, der Umbau des Bahnhofes - am Dienstagabend ging es im Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt unter anderem um die wichtigsten Schwerter Verkehrsadern. Wo hapert es, wie sehen die Zeitpläne aus - und wo wird in unserer Stadt sonst noch gebaut?

SCHWERTE

, 19.01.2017, 18:56 Uhr / Lesedauer: 2 min
Zur Freude aller Baustellenfans verzögert sich die Fertigstellung des  Busbahnhofs.Der Grund :SubSubunternehmer noch kein Geld bekommen hat.

Zur Freude aller Baustellenfans verzögert sich die Fertigstellung des Busbahnhofs.Der Grund :SubSubunternehmer noch kein Geld bekommen hat.

Während die Planungen für den Ausbau der B236 entlang des Freischütz langsam, aber sicher in Fahrt zu kommen scheinen, liegt der Ausbau von der A1 bis zur Schützenstraße immer noch in ziemlicher Ferne. Vor 2020 wird sich da nichts tun. 

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Allein die erforderlichen Sperrungen bei der Bahn brauchen drei Jahre Vorlauf, erklärte ein Vertreter von Straßen-NRW im Ausschuss. Diese Sperrpausen seien kaum vor 2021 zu realisieren, rechnete er vor. Immerhin wird derzeit schon das Planfeststellungsverfahren für die 1,7 Kilometer lange Strecke vorbereitet. Läuft alles glatt, könne man 2019 mit der Ausführungsplanung beginnen.

Verbesserter Verkehrsfluss, leistungsfähige Knotenpunkte – das bleibt für die Verkehrsteilnehmer vorerst Zukunftsmusik. Immerhin gab es in diesem Zusammenhang auch eine gute Nachricht: Laut Straßen-NRW stehen die Mittel zur Verfügung, sobald sie gebraucht werden.

Arbeiten am Bahnhofsvorplatz stocken

Noch keine gute Nachricht gab es zum Bahnhofsvorplatz, wo es derzeit bei der Erstellung der Fahrgastunterstände stockt. In dieser Woche, so berichtete Stadtplaner Adrian Mork, gebe es ein Spitzengespräch mit dem Generalunternehmer. Könne der keine zügige Fertigstellung versprechen, werde der ZOB möglicherweise ohne die fertigen Unterstände eröffnet. Mork: „Die Fahrgast-Info ist längst montiert und scheint zu funktionieren. Gegebenenfalls müssen die Unterstände dann im laufenden Betrieb fertiggestellt werden.“

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Vergleiche mit dem Berliner Flughafen und der Elbphilharmonie wollte Mork nicht zulassen: „Immerhin liegen wir mit der gesamten Maßnahme voll im Budget.“ Und gelernt habe man aus der Verzögerung durch den Subunternehmer auch. Bei der Auftagsvergabe für die Bahnhofstraße sollen Konventionalstrafen in die Verträge aufgenommen werden, um den Zeitdruck zu erhöhen.

Vom Markt zur Ruhr

Planmäßig voran geht es mit der geplanten Verbindung vom Marktplatz zur Ruhr. Die Jury, so berichtete Adrian Mork, habe inzwischen den Plan des Kölner Büros „urbanegestalt“ empfohlen, das einen Weg vom Wuckenhof an der historischen Mauer sowie Aussichtsbalkone vorgeschlagen hatte. Im Februar soll der Ausschuss über den Entwurf diskutieren, der Baubeschluss könne im Mai fallen.

Obdachlosenkeller

Anfang März soll endlich der Obdachlosenkeller im Rathaus wieder nutzbar sein. Nachdem ein Gutachter die Stadt versetzt habe, sei ein neues kleines Brandschutzkonzept in Auftrag gegeben worden. Sobald das fertig sei, könne man die renovierten Räume wieder ihrer Bestimmung übergeben, berichtete Mork. Bis dahin sei auch die neue Außentür eingebaut.  

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