
Der Plan zeigt, wie sich die drei Häuser an die Pizzeria Paradiso anschließen. © Mühlbauer, Heiko
Neubaugebiet: Investor plant 40 neue Wohnungen an der Hagener Straße
Kleine Liethstraße
An der Hagener Straße sollen Innenstadt-nah 40 Wohnungen gebaut werden. Allerdings steht dem aktuell noch ein Problem im Weg, das jetzt beseitigt werden soll.
Bereits 2017 zog der Fahrradfachmarkt von Mario Sobottka vom Hinterhof an der Hagener Straße in die Räume der ehemaligen Kultkneipe „Im Reiche des Wassers“.
Schon damals wurde gemunkelt, den ehemaligen Standort – den Hof hinter der Pizzeria Paradiso – hätte ein Investor gekauft, um das Grundstück zu bebauen.
40 Wohnungen und eine Tiefgarage
Fünf Jahre später nehmen diese Pläne nun Gestalt an: Zwischen Hagener Straße und Kleine Liethstraße sollen 40 Wohnungen samt Tiefgarage gebaut werden. Doch zuvor muss eine Änderung des dafür bereits beschlossenen Bebauungsplans vorgenommen werden.
Die 40 Wohneinheiten sollen in drei Mehrfamilienhäusern entstehen. Zwei größere Gebäude sind dafür geplant, eines entsteht direkt hinter der Pizzeria und das zweite im hinteren Bereich des Geländes. Die notwendigen Parkplätze werden in einer Tiefgarage entstehen, die nur von der Kleinen Liethstraße aus befahren werden kann. Damit soll der Parksuchverkehr auf dem Grundstück unterbunden werden.
Die Gebäude an sich sollen dreigeschossig werden, mit einem aufgesetzten Staffelgeschoss. Eigentlich hätte man schon längst mit dem Bau beginnen können, wäre da nicht das Problem mit dem Bebauungsplan.
Eine kleine Teilfläche des Grundstücks, die im alten Bebauungsplan als Spielplatz festgesetzt war, der aber nie realisiert wurde, soll nun auch, entsprechend den Nutzungen in der Nachbarschaft, für die Wohnbebauung genutzt werden. Lediglich ein kleiner Gebäudeteil im hinteren Bereich des betreffenden Grundstückes kann nicht auf Grundlage des bestehenden Bebauungsplanes genehmigt werden, da die Baugrenzen deutlich überschritten werden.
Baufläche: 750 Quadratmeter größer als genehmigt
750 Quadratmeter ist dieser Bereich groß. Überwiegend handelt es sich um versiegelte Fläche, aber es gebe auch bewachsene Abschnitte, so die Vorlage von Stadtplaner Christian Vöcks. Deshalb muss nun der Bebauungsplan, der eigentlich genau für dieses Projekt aufgestellt wurde, bereits geändert werden. Das Thema steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Bauausschusses am 7. September (Mittwoch).
Für die Kosten, die mit der Änderung des Bebauungsplans entstehen, muss der Investor aufkommen. Der Bauausschuss tagt am Mittwoch um 17 Uhr im großen Saal des Rathauses.
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
