Die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule am Holzener Weg ist schon jetzt zu klein für ihre Schüler. © Manuela Schwerte
TFG
Neubau für Fleitmann-Schule: Parteien haben sich schon entschieden
Am Mittwochnachmittag tagt der Schulausschuss zum Thema Neubau für die Theodor-Fleitmann-Schule. Entschieden wird aber erst im Rat am 5. Mai. Doch die Positionen stehen fest.
Bereits vor der Ratssitzung am 5. Mai zeichnet sich eine Entscheidung für einen Neubau der Theodor-Fleitmann Gesamtschule aus. Allerdings nicht auf dem Grundstück am Großen Feld, dass die Stadt vorgeschlagen hatte. Hier die Argumente und Positionen der Parteien und der betroffenen Anwohner.
SPD und CDU: Potenzielle Standorte im gesamten Stadtgebiet ermitteln
SPD- und CDU-Fraktion sprechen sich für den Neubau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule (TFG) aus. „Dies ist das Resultat einer intensiven, mehrwöchigen Prüfung der Sachlage. Wir beleuchteten das Problem von allen Seiten, führten zahlreiche Gespräche mit Befürwortern und Gegnern eines Neubaus. Im Ergebnis stellen Sanierung und Erweiterung im Bestand für uns ein unkalkulierbares Risiko dar, sowohl für den zeitlichen als auch für den finanziellen Rahmen. Darüber hinaus ist ein mehrjähriger Baubetrieb bei laufendem Schulbetrieb für die im Aufbau befindliche Gesamtschule sowohl für Schüler als auch für Lehrer nicht zumutbar.
Das erweiterte pädagogische Konzept der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule lässt sich nur in einem Neubau umsetzen, da hierfür eine ganz neue Innenarchitektur geschaffen werden muss, die die vorhandenen Gebäude nicht hergeben. Um dieses Ziel zu erreichen, insbesondere auch im Hinblick auf den Schwerpunkt Inklusion, gibt es für uns aus pädagogisch-schulischer Sicht keine Alternative zu einem Neubau.
Wir begrüßen es außerordentlich, dass – laut Presseberichterstattung – auch die Bürgerinitiative „Natur statt Beton“ einen Neubau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule befürwortet, wenn auch an einem anderen Standort. Aus diesem Grunde haben wir die Verwaltung bereits beauftragt, potenzielle Standorte im gesamten Stadtgebiet zu ermitteln.“
Das sagen die Grünen: Das Große Feld ist ungeeignet
„Für uns ist klar, dass die TFG nicht in ihren alten Räumlichkeiten bleiben kann, es braucht eine Schule, die an moderne pädagogische Konzepte angepasst ist. Dabei müssen alle möglichen Optionen abgewogen werden. Das Große Feld ist aus einer Vielzahl von Gründen ungeeignet.“
Dazu gehören unter anderem die Verkehrssituation, die nähe zu Biotopen und die hohen Kosten an diesem Standort.
Das sagt die FDP: Braucht die TFG eine eigene Oberstufe?
Die FDP ist auch für einen Neubau, fordert aber zunächst eine Ermittlung, ob die neue Gesamtschule tatsächlich eine eigene Oberstufe braucht. Angesichts der prognostizierten Schülerzahlen fordern die Liberalen, eine Kooperation der Oberstufen der Gymnasien mit der neuen Gesamtschule, sowohl um die Qualität der Oberstufe zu verbessern als auch aus Kostengründen.
Das sagen die Nachbarn: Kein Neubau am Großen Feld
Eine Initiative der Anwohner der benachbarten Straßen lehnt den Schulbau am Großen Feld ab: Sie befürchten zum einen ein Verkehrschaos, verweisen aber auch auf die versiegelte Fläche und die Finanzen. Die Schule dort zu bauen, ist laut einer Untersuchung, die die Stadt in Auftrag gegeben hat, teurer als ein Neubau oder eine Erweiterung auf dem Gelände am Bohlgarten.
Das sagt die Linke: Wer Nachbarn nachgibt, sorgt für Stillstand
Die Linke, die allerdings durch den Austritt ihres Ratsmitglieds Mechthild Kayser keine Stimme mehr im Stadtrat hat, hat sich vehement für den Neubau am Großen Feld ausgesprochen. Wer immer den Nachbarn nachgebe, sorge für Stillstand bei allen Infrastrukturmaßnahmen.
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