Der Freischütz ist eigentlich mit ausreichend Parkplätzen ausgestattet. Doch bei großen Veranstaltungen, wie beim Tanz in den Mai, nutzen die Gäste oftmals auch den Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite des Ausflugslokals. Während der Parkplatz vor dem Freischütz und dem Kletterwald zum Freischütz gehört, ist das Gelände auf der anderen Seite ein städtisches Gelände.
Und das sorgte immer mal wieder für Ärger, weil es anders als beabsichtigt genutzt wird. Aktuell gibt es Tage, an denen stehen dort Brummis auf beiden Seiten bis fast auf die Fahrbahn der B236. Die Fahrer machen dort offensichtlich ihre vorgeschriebenen Ruhepausen. Am Waldrand wird manchmal sogar gegrillt. Dabei macht die Beschilderung an der Einfahrt deutlich: Dieser Parkplatz ist Pkw vorbehalten.
Balken zur Höhenbegrenzung
Der CDU ist das schon lange ein Dorn im Auge. Sie fragte im Rat bei der Stadtverwaltung an, ob man gegen die parkenden 40-Tonner nicht einfach mit einem Balken zur Höhenbegrenzung vorgehen könnte. Außerdem wollte man wissen, wer denn das Gelände dort kontrolliert? Die Antwort auf die Frage kam nun mit der Niederschrift zum Protokoll.

„Der Bereich wird aktuell durch den Außendienst überwacht. Ein baulicher Höhenbegrenzer ist kein Element der StVO. Aktuell laufen dennoch Abstimmungen innerhalb der Verwaltung sowie mit den Stadtwerken zur möglichen Errichtung eines Höhenbegrenzers. Ein Ergebnis kann aktuell vor dem Hintergrund der Gefahr der regelmäßigen Beschädigung des Höhenbegrenzers noch nicht abschließend mitgeteilt werden“, hieß es in der schriftlichen Antwort.
2005 gegen Prostitution
Der Parkplatz gegenüber dem Freischütz gibt immer wieder Anlass zu Beschwerden. Im Jahr 2005 ging die Stadt dort gegen Prostitution vor, die sich in Form von Mini-Bordellen in Wohnwagen dort angesiedelt hatte. Man stellte die Schilder für einen Pkw-Parkplatz auf, verbot so das Abstellen von Wohnwagen und ging auch mit Ordnungsgeld gegen die Besitzer vor. Das Problem wurde daraufhin allerdings nur nach Ergste verdrängt.
Seitdem kam es immer wieder zu Ärger über Lkw, die den Parkplatz für die vorgeschriebenen Ruhepausen nutzen. Die Stadt ging auch dagegen teilweise mit Knöllchen vor, aber weitgehend ohne nachhaltigen Erfolg.
Baustofflager
Während der Bauzeit der B236 diente der Parkplatz dann als Lager für Baustoffe und beherbergte die Bürocontainer. Seit die Bauarbeiten an der B236 abgeschlossen sind, ist der Parkplatz wieder freigegeben.
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