Nach Großbrand in Ergste: Scheune an der B236 nur noch ein Gerippe
Feuerwehr in Schwerte
Gegenüber der JVA hat in der Nacht zu Donnerstag eine leerstehende Scheune gebrannt. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz. Am Mittag musste sie erneut ausrücken.
In Schwerte-Ergste ist es in der Nacht von Mittwoch (13.7.) auf Donnerstag (14.7.) zu einem Scheunenbrand gekommen. Wie Feuerwehr-Chef Wilhelm Müller am Donnerstagmorgen mitteilte, sei der Alarm um 2.16 Uhr bei der Feuerwehr eingegangen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Letmather Straße (B236) brannte die Scheune bereits in voller Ausdehnung.
Auf einem Foto der Feuerwehr wird das Ausmaß ersichtlich. Zu erkennen sind hier bereits meterhohe Flammen und eine starke Rauchentwicklung. Es kam zu massiven Löscharbeiten seitens der Feuerwehr. Erst um 7.15 Uhr seien die Einsatzkräfte abgerückt – das aber nur vorübergehend.

Auf diesem Bild ist zu erahnen, wie massiv die Flammen in Ergste gewütet haben müssen. © Feuerwehr Schwerte
Bis in den Nachmittag, so Müller, werde man die abgebrannte Scheune immer wieder im Blick haben müssen, um die Glutnester zu kontrollieren. Weil auf dem leerstehenden Hof noch viel Gerümpel stehe und aufgrund der Wärmeentwicklung gestalteten sich die Löscharbeiten nicht ganz einfach. Den kompletten Bereich „haben wir mit Löschschaum eingedeckt“, so Müller.
Vor Ort ist am Donnerstagmittag nur noch ein Gerippe zu sehen. Der Boden ist weiß vom Löschschaum, weiße Schwaden steigen durch das Dach, das als solches eigentlich nicht mehr zu erkennen ist. Der Bereich ist mit Flatterband abgesperrt. Nach Angaben der Polizei ist die alte Scheune stark einsturzgefährdet. Es sollte unbedingt vermieden werden, sie zu betreten.

Nur noch ein Gerippe ist die leerstehende Scheune an der Letmather Straße. © Hella Horstendahl
Feuerwehr, Polizei und auch ein Krankenwagen rückten am Mittag noch einmal an. Ein Mitarbeiter der JVA hatte gesehen, wie es zu einem kleinen Schwelbrand gekommen war, er hatte daraufhin die Feuerwehr verständigt, die bereits im Vorfeld angekündigt hatte, die Brandruine am Donnerstag weiter im Auge zu behalten.
Im Einsatz waren in der Nacht die Hauptamtliche Wache, die Löscheinheiten Ergste, Villigst und Westhofen, die Drehleiter der Einheit Schwerte-Mitte, der Einsatzführungsdienst und der Rettungsdienst. Die Letmather Straße war an der Einsatzstelle für mehrere Stunden gesperrt.
Eine konkrete Schadenshöhe sowie die Brandursache sind noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.