Hilferuf aus Adimali: Immer mehr Covid-Patienten, aber keine Ausrüstung

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Hilferuf aus Adimali: Immer mehr Covid-Patienten, aber keine Ausrüstung

rnMorning Star Hospital

Einen eindringlichen Hilferuf aus Adimali erhielt jetzt der Schwerter Hilfsverein. In Südindien gibt es immer höhere Infektionszahlen. Doch dem Krankenhauspersonal mangelt es an allem.

Schwerte

, 27.04.2021, 14:05 Uhr / Lesedauer: 1 min

Hohe Corona-Infektionszahlen und wenig Unterstützung vom Staat: Ein Hilferuf aus Adimali erreichte jetzt den Schwerter Hilfsverein. Nachdem man zuletzt nur wenige Covid-Patienten im Morning Star Hospital behandelte, stieg die Zahl zuletzt dramatisch. Vor allem auch deshalb, weil der Staat die Klinik zur Aufnahme zwingt, aber kaum für medizinische Ausrüstung bezahlt.

Man habe bereits 20 Zimmer zur Isolierstation erklärt, schreibt die Leiterin der Klinik, Schwester Lindsy. Doch die hoch infektiösen Patienten stellen das Krankenhaus vor einige Herausforderungen: So kann man nicht alle Stockwerke nutzen, da es nur bis zum dritten Stock Rampen gibt. Außerdem gibt es nur einen Eingang und eine Ausgang.

Regierung zahlt nur knapp 28 Euro pro Tag

Dennoch behandelt man nun auch schwer erkrankte Patienten. Die Regierung zahlt allerdings derzeit nur einen geringen Betrag, umgerechnet knapp 28 Euro pro Tag, für die Behandlung. Das reiche noch nicht einmal aus, um Schutzkleidung für die Beschäftigten zu kaufen, wenn es die denn zu kaufen gibt. Aktuelle mangele es dem Krankenhaus an allem: Man brauche zusätzliche Arbeitskräfte, Ärzte, Einwegkittel und vieles mehr.

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Zumal die Klinik auch abseits von Corona für viele bitterarme Menschen die einzige medizinische Versorgung bietet. Der Bundesstaat Kerala im Süden von Indien ist im Vergleich zu den anderen südindischen Bundessaaten schwer von der dritten Welle der Corona-Pandemie betroffen.

In Schwerte unterstützt der Verein „Hilfe für Adimali“ das Morning Star Krankenhaus in der Stadt Adimali.