Graffiti auf Giebelwand Riesiges Colani-Portrait entsteht in der Schwerter Innenstadt

Graffiti auf Giebelwand: Riesiges Colani-Portrait entsteht in der Innenstadt
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Die einst schmucklose Fassade an der Wilhelmstraße erstrahlte zu Wochenbeginn in frischem Weiß. Doch das Weiß ist längst ersten Farben und vor allem einer riesigen Skizze gewichen.

Auf der Fassade des Hauses Wilhelmstraße 32, direkt an der Zufahrt zum Parkplatz von Michelbrink (Ex-Askania), wird ein riesiges Portrait des verstorbenen Designers Luigi Colani an die Wand gesprüht.

Fassadenverschönerung

Umgesetzt wird das Portrait von den „Lackaffen“, einem Künstlerkollektiv aus Münster. Finanziert wird das Ganze zu einem beträchtlichen Anteil aus Fördermitteln des Landes, die über die Stadt beantragt wurden und an die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Innenstadt weitergeleitet werden. Die hat sich nämlich unter anderem die Verschönerung von Fassaden in der Schwerter City auf die Fahne geschrieben.

So soll das Bild von Luigi Colani an der Hauswand aussehen.
So soll das Bild von Luigi Colani an der Hauswand aussehen. © Entwurf: Lackaffen.de

Dass Colani nun diese Würdigung in Schwerte erfährt, ist eher Zufall. Der ehemalige RN-Fotograf und Colani-Fan Alois Reminghorst hatte seit Jahren nach einer Fassade gesucht, um ein Colani-Bild gestalten zu lassen.

Eigentlich wollte man das Kunstwerk in Lünen, wo der Designer mit dem Colani-Ei deutliche Spuren hinterlassen hat, an eine Wand bringen. Doch die Pläne zerschlugen sich und SPD-Politikerin und WDR-Moderatorin Claudia Belemann-Hülsmeyer vermittelte einen Kontakt nach Schwerte. Hier hatte man die Wand und durch die ISG auch eine Institution zur Umsetzung.

Motiv nicht unumstritten

Mittwoch oder spätestens Donnerstag soll das Riesenbild fertig sein und die Fassade zieren. Ganz unumstritten ist das Motiv nicht, genau wie es der Designer zu Lebzeiten war. Ach ja, und einen Schwerte-Bezug gibt es auch. Als Colani einst chirurgische Geräte designen wollte, habe er sich beim Schwerter Chirurgen Karl-Heinz Merling für einige Zeit einquartiert, erzählt Reminghorst.

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