Neuer Fund in Castrop-Rauxel
Ekelmüll wurde doch vor dem Wochenende entsorgt
Dieser Fund sorgte in der vergangenen Woche für Ekel und Entsetzen in Schwerte: mehrere Tonnen voll mit faulendem Fleisch und anderen Lebensmittelabfällen. Die gute Nachricht: Der Müll wurde bereits entsorgt. Die schlechte: In Castrop-Rauxel gab es einen ähnlichen Fund.
Ekeliger Fund in Ergste: Auf einem Wirtschaftsweg haben Unbekannte kiloweise gammelndes Fleisch und ranzige Lebensmittel abgeladen. Die Massen müssen aufwändig entfernt werden, am Donnerstag stank es bestialisch.
Der Ekelmüll ist weg. Am Ende ging es doch schneller als gedacht. Während Stadtpressesprecher Carsten Morgenthal am Freitagvormittag noch erklärt hatte, die Tonnen vergammelter Lebensmittel, die unbekannte Täter in der Nacht zu Donnerstag in einer Böschung nahe der Autobahnabfahrt Ergste gekippt hatten, müssten über das Wochenende liegen bleiben, waren sie am Montagmorgen bereits weg.
„Die Firma hat den Müll bereits am Freitagnachmittag abgeholt“, räumte Morgenthal am Montag ein. Da war aber bei der Stadtverwaltung bereits der Feierabend angebrochen.
Beauftragt habe man ein Müllentsorgungs- und Kanalservice Unternehmen, das seinerseits einen Subunternehmer beauftragte. Der sei am Nachmittag dann mit Bagger und Kran angerückt und habe die 15 Mülltonnen samt Inhalt und auch die ausgekippten Reste von Fleisch und anderen Lebensmitteln abtransportiert.
Die Fracht landete in der Müllverbrennungsanlage in Hamm. Die Kosten für die Aktion konnte der Stadtsprecher noch nicht benennen. Auf jeden Fall handele es sich um einen vierstelligen Betrag. „Wir haben den Auftrag wegen der gebotenen Eile ohne Kostenvoranschlag vergeben“, so Morgenthal.
Zwei anonyme Hinweise
Insgesamt seien zwei anonyme Hinweise auf mögliche Täter eingegangen, denen gehe man jetzt nach. Grundsätzlich überprüfe man auch noch einmal, ob es sich nicht doch um eine Straftat handeln könne.
Polizeisprecher Thomas Röwekamp hatte auf Anfrage der Redaktion erklärt, dass es sich vermutlich nur um eine Ordnungswidrigkeit handelt. Die Stadt will aber noch die Vorschriften des Umweltrechts prüfen.
Ähnlicher Fund, gleicher Täter?
Gleich 35 Mülltonnen mit ähnlichem stinkendem Inhalt wurden am Montag an der A42 in Castrop-Rauxel entdeckt. Der stellvertretende Vorsitzende des Castroper Müllentsorgers EUV, Thorsten Werth-von Kampen geht davon aus, dass es sich um die selben Täter handelt. „Da hat wohl einer richtig versucht, zu sparen“, erklärte er im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.