Keine entgültige Einigung
Dortmunder dürfen Schwerter Gymnasium besuchen
Ein kleiner Erfolg für Dortmunder Eltern und Kinder: Die zukünftigen Schüler können in Schwerte zum Gymnasium gehen. Das betrifft zumindest die Kinder aus den südlichen Stadtteilen Dortmunds. Doch momentan ist diese Lösung nur vorübergehend und nicht dauerhaft.
Das RTG Ruhrtal Gymnasium in Schwerte. Kinder aus Dortmund dürfen dieses Gymnasium besuchen.
Für das kommende Schuljahr haben sich Schwerte und Dortmund auf den letzten Drücker geeinigt. Dortmunder Schüler aus den südlichen Stadtteilen dürfen weiterhin Gymnasien in Schwerte besuchen. Doch ob aus dieser einmaligen Lösung eine dauerhafte Einigung werden kann.
Klärende Gespräche mit der Stadt
„Am Freitag beginnen die Gespräche mit der Stadt Dortmund“, erklärte Schuldezernent Hans-Georg Winkler auf Anfrage unserer Redaktion. Die Gespräche werden von der Bezirksregierung in Arnsberg moderiert. Das hatte man bereits im Frühjahr so verabredet. Denn die Gespräche der Städte untereinander hatten zu keinem Ergebnis geführt.
Mit einem offenen Brief haben sich Elternvertreter am Dienstag an Winkler und seine Dortmunde Kollegin Daniela Schneckenburger gewandt. Sie fordern eine tragfähige Lösung für die Zukunft. Außerdem bitten sie um ein Gespräch im Anschluss an die Verhandlungen, bei denen ihnen der Verhandlungsstand mitgeteilt wird.
Unterschrieben ist das Schreiben von Elternvertretern der beiden Schwerter Gymnasien und einer Vertreterin der Eltern aus Holzen. Denn dieser Stadtteil, dessen Kinder traditionell Schwerter Schulen besuchen, ist besonders betroffen.
Ursache: Gründung
Hintergrund ist eine Bestimmung, die mit der Gründung der neuen Gesamtschule in Schwerte einherging. Um die Gründung zu ermöglichen, musste die Stadt ihre Schülerzahlen offenlegen. Und nur auf der Basis der eigenen Schüler wurde die Anzahl der Klassen berechnet.
Um weiterhin auch Schüler aus Hennen aufnehmen zu können, schlossen Iserlohn und Schwerte eine Beschulungsvereinbarung, ein ähnlicher Vertrag mit Dortmund scheiterte aber. Für das im Sommer beginnende Schuljahr fand man auf Vermittlung der Bezirksregierung eine Übergangslösung.