Corona bedroht Kulturleben: Crowdfunding soll Schwerter Gruppen helfen
Jury entscheidet
Corona bedroht das Kulturleben in Schwerte. Deshalb haben KuWeBe und weitere Akteure eine Hilfe gestartet. Über ein Crowdfunding-Angebot im Internet wollen sie Geld zusammenbekommen.

Die Aufführungen im Theater am Fluss sind nur ein Teil des abwechslungsreichen Schwerter Kulturlebens. © Foto: Manuela Schwerte
Das Kulturbüro im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte (KuWeBe), das Schwerte Stadtmarketing sowie die TechnoPark und Wirtschaftsförderung Schwerte (TWS) starten gemeinsam die „Kultur Hilfe Schwerte“.
„Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen“, heißt es dazu von den Verantwortlichen.
Corona hat Auswirkungen auf das kulturelle Leben
Die Corona-Krise treffe eben auch das Schwerter Kulturleben. Vorstellungen, Ausstellungen, Konzerte, Kurse und Workshops entfallen. Zwei der Folgen: „Zum einen leiden hauptberufliche Kulturschaffende inzwischen ernsthaft unter fehlenden Einnahmen. Zum anderen trifft die Krise auch ehrenamtliche und semi-professionelle Veranstaltungen, Initiativen und Projekte.“
Das beeinflusse die ganze Stadtgesellschaft, „denn Kultur ist mehr als nur Zuschauen und Zuhören – Kultur ist Begegnung, Austausch, Anregung, über alle Generationen und Unterschiede hinweg“.
Man kann auch „Dankeschöns“ erwerben
Die „Kultur Hilfe Schwerte“ soll lokale Künstler und Initiativen unterstützen. Mit zusätzlichen Mitteln, die per Crowdfunding gesammelt werden.
Damit könne gewährleistet sein, dass es nach der Corona-Krise eine lebendige Schwerter Kultur gebe.
Auf dem Crowdfunding-Portal (https://www.startnext.com/kultur-hilfe-schwerte) könne jeder einen frei wählbaren Betrag spenden oder ein „Dankeschön“ erwerben.
Die wiederum seien für das Projekt gestiftet worden. Unter anderem dabei:
- Gutscheine der Ruhrtalbuchhandlung
- Tickets für die Kleinkunstwochen
- Freikarten für das Theater am Fluss (TaF)
- die beliebten „Buster-Keaton-Figuren“ des Fördervereins Welttheater der Straße.
Weitere Spenden für „Dankeschöns“ werden vom Kulturbüro entgegen genommen.
Geld landet zu 100 Prozent bei Kulturschaffenden
Das gesammelte Geld gehe zu 100 Prozent an Schwerter Kulturschaffende, heißt es: „Unterstützt werden insbesondere Vorhaben, die während der Corona bedingten Einschränkungen das Kulturleben und den Austausch erhalten oder danach die lokale Kultur wieder in Schwung bringen. Ob die Kultur virtuell ins Wohnzimmer kommt, durch ein Internet-Konzert, einen Podcast oder einen digitalen Galeriebesuch oder interaktiv ist, wie ein Online-Kurs, oder im echten Leben neue Wege geht, ist egal. Auch bereits laufende Aktionen können gefördert werden.“
Auch ehrenamtliche Initiativen können sich bewerben
Im Unterschied zu den staatlichen Hilfsprogrammen können hier nicht nur hauptberufliche Kulturschaffende Projekte einreichen, sondern auch nebenberuflich Tätige oder ehrenamtliche Initiativen. Denn gerade in Schwerte spielten sie eine große Rolle für die lebendige Stadtgesellschaft.
Über die Vergabe der Gelder wird eine unabhängige Jury entscheiden.