Nicht viel blieb von den Häusern an der Hörder Straße übrig, die für die Erweiterung der Autobahnzufahrt weichen müssen. © Heiko Mühlbauer

Ausbau Hörder Straße

B236: Häuser werden abgerissen – Eröffnung der zweiten Fahrspur verschoben

Deutlich nach dem geplanten Termin im Sommer hat die Deges begonnen, die Häuser rund um das ehemalige Hotel Drei-Linden an der B236 abzureißen. Die Verspätung hat für Autofahrer Vorteile.

Schwerte, Berghofen

, 20.01.2021 / Lesedauer: 3 min

Am Donnerstag haben die Abrissarbeiten begonnen. Die Deges reißt alle Gebäude im sogenannten Ohr der Autobahnzufahrt Richtung Bremen ab. Lange hatte man mit den Besitzern um die Häuser und den Kaufpreis gerungen. Das Haus Hörder Straße 88 war bereits am Dienstag (19.1.) verschwunden. Das ehemalige Hotel Drei-Linden und ein ehemaliger Heizungs- und Sanitärbetrieb sollen folgen.

Die Gebäude müssen dem Ausbau der Autobahnzufahrt weichen. Die wird nämlich genau wie ihr Gegenüber in Richtung Köln zweispurig ausgebaut. Eigentlich wollte man die Gebäude bereits im jetzt abgeschlossenen ersten Bauabschnitt abreißen.

Die übrigen Häuser werden für den Abriss vorbereitet. © Heiko Mühlbauer

Doch durch die langen Verhandlungen hatte sich das hingezogen. Das hat allerdings für den Verkehrsfluss auf der Hörder Straße durchaus seine Vorteile. „Wir müssen nun nicht mehr wie angekündigt die Straße für den Abriss sperren“, erklärte die Sprecherin der Deges, Simone Döll, im Gespräch mit der Redaktion. Denn mittlerweile wird ja auf der östlichen Straßenhälfte gebaut. Die ohnehin bereits abgesperrte Baustelle reicht als Abstand zu den Abrissarbeiten aus.

Der Abriss der Gebäude vor dem Ohr, die später einmal Lärmschutz und Ausbau der B236 weichen sollen, steht derzeit noch nicht an. Dafür hat man große Teile des Fahrbahnbelags bereits aufgenommen.

Das Haus Hörder Straße 88 ist bereits komplett verschwunden. © Heiko Mühlbauer

Die Eröffnung der zweiten Fahrspur der Zufahrt in Richtung Köln lässt derweil noch auf sich warten. Weil Teile der Stützwand noch fehlen und die Arbeiten witterungsbedingt hinterher hinken, hat man die Freigabe auf den 22. Januar verschoben, so Simone Döll. Zumindest dann, wenn das Wetter mitspielt. Der grundsätzliche Zeitplan werde aber eingehalten.

Seit dem 6. Januar arbeitet die „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs GmbH“, kurz Deges, am zweiten Bauabschnitt. Der umfasst den Ausbau der Autobahnzufahrt Richtung Bremen und den Straßenabschnitt von der Kreuzung Hörder Straße/Am Eckey bis zur Kreuzung Heidestraße. Die Heidestraße ist deshalb vom Verkehr abgebunden, die Straße Am Eckey und der Alte Dortmunder Weg fungieren hier als Umleitungen.

Die Häuser an der Hörder Straße werden für den Ausbau der B236 abgerissen. © Heiko Mühlbauer

Etwa sechs Monate sollen die Bauarbeiten dauern, dann sind zumindest die beiden Autobahnzufahrten wieder nutzbar. Anschließend wird die B236 auf dem Stück von der Kreuzung Heidestraße/Bergstraße bis zum Tunnel in Berghofen auf vier Fahrspuren erweitert.

Und zwar geht es zunächst im Anschluss an die Baustelle Richtung Bremen auf der östlichen Straßenseite weiter. 2022 soll dann die westliche Straßenseite als letzter Bauabschnitt folgen. Im Sommer 2022 könnte das Projekt dann fertig gestellt sein.

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