Rentner fährt Schlangenlinien auf der A1 bei Schwerte Danach parkt er auf der Autobahn

Nach Schlangenlinien-Fahrt parkte ein 72-Jähriger auf der A1
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Als ein Mann am 19. April vergangenen Jahres auf der A1 unterwegs war, traute er seinen Augen kaum. Vor ihm fuhr ein Wagen in Schlangenlinien. Sofort alarmierte er die Polizei. Anzuhalten brauchten die Beamten den auffälligen Fahrer nicht mehr. Der 72-Jährige war bereits auf Höhe Schwerte zum Stehen gekommen - und zwar inmitten von Absperrungsbarken.

Der ältere Herr wirkte zu dem Zeitpunkt zeitlich und örtlich desorientiert, auf Fragen konnte er nicht antworten. Bei der Kontrolle seiner Personalien stellte sich schließlich heraus, dass der Mann zwar noch seinen Führerschein mitführte, seine Fahrerlaubnis aber bereits 2018 aufgrund von zu vielen Punkten in Flensburg verloren hatte.

Verfahren eingestellt

Der Rentner gab an, nicht gewusst zu haben, dass er nicht hätte fahren dürfen. Eine Strafanzeige gab es dennoch und so musste sich der Rentner aus Bonn vor Kurzem im Amtsgericht Schwerte für seine Tat verantworten.

Zum Verhandlungstermin im Amtsgericht Schwerte fehlte der 72-Jährige entschuldigt. Bislang sei er straffrei durchs Leben gegangen, gibt das Gericht an.

Und so stellte das Gericht sein Verfahren wegen fahrlässigen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorläufig gegen eine Zahlung von 600 Euro ein. Seine Fahrerlaubnis werde der Bonner aber höchstwahrscheinlich nie mehr zurückbekommen, bemerkte die Richterin am Schluss der Verhandlung.

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Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 12. Februar 2024.