Schwangere Schwerterin (29) rammt ein geparktes Auto Ihr Mann nimmt die Schuld auf sich

Schwangere Schwerterin rammt ein Auto: Mann nimmt die Schuld auf sich
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Gerade, als eine 29-jährige Schwerterin im vierten Monat schwanger war, erfuhr sie, dass ihre Schwester zeitgleich ihr Baby vor der Geburt verloren hatte. Die Nachricht erschütterte die Schwerterin. Gedanklich bei ihrer Schwester, rammte die 29-Jährige am Mittag des 23. Mai vergangenen Jahres auf dem Talweg in Schwerte mit ihrem Fahrzeug ein geparktes Auto.

Es entstand ein Fremdschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Geschockt alarmierte die Frau zunächst die Polizei und dann ihren Mann. Der geriet in Panik. Denn: Die Unfallverursacherin war mit einem Firmenwagen unterwegs. Der Mann befürchtete nun, dass die Versicherung nicht für seine Frau gelten könnte. Kopflos holte der Mann die Schwangere ab, brachte sie nach Hause und kehrte sofort zum Unfallort zurück. Die Polizei war bereits dort. Aus Angst vor großem Ärger nahm der Mann die Schuld auf sich, erklärte, er sei gefahren.

Unerwartete Wendung

Die Lüge hielt jedoch nicht stand. Noch vor Ort sagt der Mann die Wahrheit. Für seine Frau bedeutete das einen Strafprozess wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort im Amtsgericht Schwerte. Die 29-Jährige rückte sofort mit der Wahrheit heraus.

Wie sich später herausgestellt hatte, war die ganze Panik umsonst. Die Angeklagte war nämlich doch mitversichert und der Fremdschaden wurde dementsprechend reguliert. Für die nicht vorbestrafte Zweifachmutter endete der Prozess mit einer vorläufigen Verfahrenseinstellung. Zahlt sie innerhalb einer bestimmten Frist 2.000 Euro an Kinderschutzbund, wird die Akte geschlossen.

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