Mehr als sieben Jahre hat ein 34-Jähriger bislang im Gefängnis verbracht. Besonders schwerer Diebstahl, Raub, gefährliche Körperverletzung, Hehlerei, Urkundenfälschung – das sind nur einige der begangenen Straftaten. Ein Grund für seine kriminelle Laufbahn ist eine Drogensucht.
Derzeit sitzt der Mann wieder hinter Gittern, und zwar in der JVA Schwerte. Auch dort kommt er offenbar nicht von den Drogen los. Am 27. Juni vergangenen Jahres fanden Justizvollzugsbeamte 0,5 Gramm Haschisch bei dem 34-Jährigen. An sich keine große Menge. Aber die Tatsache, dass der Mann die Drogen in der JVA besessen hatte, wirkte Straf-schärfend.
Das bekam der 34-Jährige im Amtsgericht Schwerte zu spüren. Zunächst schaltete er auf stur, wollte nichts zum Vorwurf sagen. Stattdessen regte er sich darüber auf, das Verfahren „am Arsch“ zu haben und deshalb nicht in eine Drogentherapie zu können.
Geständnis und Strafmaß
Die Richterin machte dem Mann klar, dass er das Verfahren durch sein Schweigen nur unnötig in die Länge ziehe. „War meins und fertig“, machte es der Angeklagte daraufhin kurz mit seinem Geständnis.
Aufgrund des Tatortes JVA und in Anbetracht von 16 Vorstrafen, verurteilte die Richterin den Mann wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln zu zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährung. Damit der 34-Jährige aber den Kampf gegen seine Drogensucht beginnen kann, sprach sie sich für Therapie statt Strafe aus.
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