Architekten planen ein Hotel am Reiche des Wassers

Neubau in Schwerte

Seit vielen Jahren fordern Händler und Politiker ein Hotel für Schwerte. Am Donnerstagabend präsentierten zwei Architekten ihre konkreten Pläne. Mindestens eine Frage ließen sie allerdings offen.

Schwerte

12.01.2018, 11:03 Uhr / Lesedauer: 2 min
So sollen das Hotel (v.l.), die Wohnungen oder Büros (r.) und das Parkhaus (hinten) aussehen. Bild: ungertwente

So sollen das Hotel (v.l.), die Wohnungen oder Büros (r.) und das Parkhaus (hinten) aussehen. Bild: ungertwente

Schwerte soll ein Hotel bekommen. Zumindest, wenn es nach den Plänen der Holzener Architekten Martin Twente und Klaus Unger geht. Sie stellten am Donnerstagabend ihre Pläne für ein Hotel auf dem Havergelände vor. Das sind der Parkplatz und die Backsteinhallen an der Straße Im Reiche des Wassers. Das Ganze hatte Stadtplaner und Bürgermeister-Kandidat Adrian Mork als Wahlkampfveranstaltung organisiert.

Gleich drei Gebäude wollen die Architekten in dem Bereich unterbringen. Zum einen soll die Backsteinfassade der alten Hallen, in denen zuletzt das Feuerwehrmuseum untergebracht war, zwar erhalten bleiben. Das Dach der Hallen weicht aber einem Bauwerk, das um knapp ein Stockwerk aus den Hallen herausragt. Hier möchten die Architekten Büros oder Wohnungen unterbringen.

Hotel auf der anderen Seite des Strangs

Das eigentliche Hotel entsteht als neue Gebäude gegenüber, entlang des Mühlenstrangs. Knapp 50 Zimmer soll es haben, dazu einen Wellnessbereich und ein Café. Dahinter soll sich nach den Plänen der beiden Holzener ein Parkhaus mit 200 Parkplätzen anschließen. Denn vom derzeitigen Parkplatz bleiben nur 35 Stellplätze übrig. „Der Investor könnte sich vorstellen, die erste Stunde Parken gratis anzubieten“, so Klaus Unger.

Investor will noch nicht an Öffentlichkeit

Einen Investor für das Projekt gebe es bereits. Die Frage wer das sei, ließen alle Beteiligten aber offen. Der Geldgeber wolle der erst in die Öffentlichkeit treten, wenn die Sache konkreter würde. Die Grundstücke gehören auf jeden Fall der Stadt. Man könne sich sogar vorstellen, die nur in Erbpacht zu übernehmen, und damit der Stadt weite Einflussmöglichkeiten auf das Projekt auch nach Planung und Bau zu eröffnen.

Rund 80 Gäste hörten sich die Hotelpläne am Donnerstagabend an. Es gab viel Beifall, aber auch Bedenken ob der wasserrechtlichen Situation und der entfallenden kostenfreien Parkplätze. „Das ist ein Entwurf, den wir diskutieren wollen“, betonte Bürgermeisterkandidat Adrian Mork.

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