Sternsinger in Üfte

© Helmut Scheffler

Sternsinger kamen vom Morgenland direkt zu den Schermbecker Segensinseln

rnCoronakonformer Segen

Obwohl die Sternsinger diesmal wegen wegen Corona nicht durchs Schermbecker Gemeindegebiet zogen, muss kein Haushalt auf den Segen verzichten: Den gab es diesmal zum Mitnehmen - „to go“.

Schermbeck

, 09.01.2022, 13:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wer am Samstagmorgen das REWE-Geschäft an der Weseler Straße verließ, hörte ungewohnte Gesänge. „Wir kommen da her aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand. Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr, Kaspar, Melchior und Balthasar“, sangen Mona Buchholz, Luisa Bandurski und Oskar Sonsmann immer dann, wenn jemand Geld spendete, um einen Segenszettel zu erhalten.

In diesem Jahr hatte sich die Katholische Kirchengemeinde St. Ludgerus für eine neue Form des Sternsingens entschieden. Weil ein Teil der teilnehmenden Kinder noch nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, wurde auf den traditionellen Gang von Haus zu Haus ebenso verzichtet wie auf eine gemeinsame Probe. Stattdessen hatte Pastoralreferentin Desirée Kaiser den Gruppenleiterinnen die Liedertexte übersandt.

25 Mädchen und Jungen an vier „Segensinseln“

An vier Stellen im Gemeindegebiet standen die Sternsinger am Samstag in ihren Segensinseln, um Segenszettel zu überreichen. Bei den 25 Kindern, die sich bei REWE, auf dem Parkplatz Overkämping, vor dem Nikolaus-von-Flüe-Denkmal am Uefter Schulweg und vor der Bäckerei an der Gahlener Kirchstraße singend für die Geldspenden bedankten, handelte es sich überwiegend um Jungen und Mädchen, die 2021 zur Ersten Heiligen Kommunion gegangen sind. In Uefte waren Linda und Maria Temmler als richtige Sternsinger-Veteranen unterwegs: Sie sind schon seit 2015 dabei.

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Als die Pfarreiratsvorsitzende Christine Wolf ihre Geldspende um eine Schokoladentüte für die Kinder ergänzte, leuchteten die Kinderaugen ganz besonders. Noch viele Male konnten sich die Sternsinger für Süßigkeiten bedanken. Beim Abschlussgottesdienst am Sonntag in der Ludgeruskirche dankte Desirée Kaiser den fleißigen Kindern und den Betreuern für das große ehrenamtliche Engagement.

Segenszettel sind noch bis zum 16. Januar zu haben

Wer am Samstag keinem Sternsinger begegnete, kann bis zum 16. Januar Segenszettel in der Kirche oder im Pfarrhaus am Pastoratsweg erhalten. Unter dem Verwendungszweck „Sternsingeraktion 2022“ können Spenden auch auf das Konto der Katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus ( Volksbank Schermbeck; IBAN DE 98 4006 9363 0101 5554 00) überwiesen werden.

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Das unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ stehende 64. Dreikönigssingen machte in diesem Jahr auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. In vielen Ländern des globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. In Afrika sterben täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Lungenentzündung, Malaria und anderen Krankheiten, die man vermeiden oder behandeln könnte. Die Folgen des Klimawandels und der Corona-Pandemie stellen zusätzlich eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dar.

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