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Ruhrparlament für Emmelkämper Brauck: Ist das Rüster Feld damit raus?
Gewerbegebiet
Für den Emmelkämper Brauck als künftigen Gewerbegebietsstandort hat sich das Ruhrparlament ausgesprochen, aber auch für Gespräche über Ersatzstandorte. Was heißt das fürs Rüster Feld?
Über das Votum Dorstens und Schermbecks hat sich das Ruhrparlament hinweggesetzt. Beide Orte hätten lieber das Rüster Feld als Kooperationsstandort gesehen. Doch wo RVR und Kommunen anderer Meinung sind, solle es „umfängliche Gespräche“ geben über mögliche Ersatzstandorte, hieß es.
BI sieht sich bestätigt
Doch was heißt das genau für das Rüster Feld? Könnte dies ein möglicher Ersatzstandort sein, oder ist es als Standort vom Tisch? Für die Bürgerinitiative „Rüster gegen Gewerbegebiet“ ist der Fall klar: „In den Ausführungen zum Beschluss bestätigt der RVR vollumfänglich unsere Argumente gegen einen Standort in Rüste“, erklärt Thomas Bolte, Sprecher der BI.
RVR-Sprecher Jens Hapke sagt, mit der Entscheidung für den Emmelkämper Brauck sei „der Standort Rüster Feld erst mal ausgeschlossen, weil er nicht mit den Zielen im Landesentwicklungsplan (LEP) übereinstimmt. Er vor allem keinen Siedlungsanschluss.“ Zudem gehöre zum Standort Rüster Feld ein Waldstück, „das gefährdet wäre“.
Ziele müssen erfüllt sein
Also käme das Rüster Feld auch nicht als Ersatzstandort in Frage? „Unter den jetzigen Voraussetzungen nicht“, so Hapke. Mögliche Ersatzstandorte müssten die Ziele erfüllen und Anschluss an einen Siedlungsstandort haben. Ob und wie sich ein LEP noch ändern könnte, darüber wolle er nicht spekulieren. Bürgermeister Mike Rexforth kündigte am Montag an, es werde zum Thema eine gemeinsame Presseerklärung der Stadt Dorsten und der Gemeinde Schermbeck geben.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
