Der Emmelkämper Brauck soll Kooperationsstandort werden. Das will das Ruhrparlament. Schermbeck und Dorsten sind aber dagegen.

© Archiv

Ruhrparlament für Emmelkämper Brauck: Ist das Rüster Feld damit raus?

rnGewerbegebiet

Für den Emmelkämper Brauck als künftigen Gewerbegebietsstandort hat sich das Ruhrparlament ausgesprochen, aber auch für Gespräche über Ersatzstandorte. Was heißt das fürs Rüster Feld?

Schermbeck, Holsterhausen

, 28.06.2021, 16:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Über das Votum Dorstens und Schermbecks hat sich das Ruhrparlament hinweggesetzt. Beide Orte hätten lieber das Rüster Feld als Kooperationsstandort gesehen. Doch wo RVR und Kommunen anderer Meinung sind, solle es „umfängliche Gespräche“ geben über mögliche Ersatzstandorte, hieß es.

BI sieht sich bestätigt

Doch was heißt das genau für das Rüster Feld? Könnte dies ein möglicher Ersatzstandort sein, oder ist es als Standort vom Tisch? Für die Bürgerinitiative „Rüster gegen Gewerbegebiet“ ist der Fall klar: „In den Ausführungen zum Beschluss bestätigt der RVR vollumfänglich unsere Argumente gegen einen Standort in Rüste“, erklärt Thomas Bolte, Sprecher der BI.

Jetzt lesen

RVR-Sprecher Jens Hapke sagt, mit der Entscheidung für den Emmelkämper Brauck sei „der Standort Rüster Feld erst mal ausgeschlossen, weil er nicht mit den Zielen im Landesentwicklungsplan (LEP) übereinstimmt. Er vor allem keinen Siedlungsanschluss.“ Zudem gehöre zum Standort Rüster Feld ein Waldstück, „das gefährdet wäre“.

Ziele müssen erfüllt sein

Also käme das Rüster Feld auch nicht als Ersatzstandort in Frage? „Unter den jetzigen Voraussetzungen nicht“, so Hapke. Mögliche Ersatzstandorte müssten die Ziele erfüllen und Anschluss an einen Siedlungsstandort haben. Ob und wie sich ein LEP noch ändern könnte, darüber wolle er nicht spekulieren. Bürgermeister Mike Rexforth kündigte am Montag an, es werde zum Thema eine gemeinsame Presseerklärung der Stadt Dorsten und der Gemeinde Schermbeck geben.

Jetzt lesen