Logo von Politikern abgelehnt - Jetzt sollen die Bürger ran
Logo
Das von der Verwaltung entwickelte Logo, das in den Sozialen Medien kontrovers diskutiert wird, hat die Politik abgelehnt. Jetzt sollen die Bürger ran.

Das neue Schermbeck-Logo wurde vom Haupt- und Finanzausschuss abgelehnt. © Gemeinde Schermbeck
Rainer Gardemann (CDU) brachte im Haupt- und Finanzausschuss das einzige Argument für das Logo: „Mit 500 Euro ist es beispiellos günstig.“ Jörg Juppien (SPD) lobte das Engagement der Verwaltung. Mehr Positives hatten die Politiker aber zum Logo-Entwurf, den die Verwaltung zum Ausgangspunkt für ein Corporate Design und eine neue Homepage machen wollte, nicht zu sagen.
Bei den Kritikpunkten stimmten der Ausschuss im Wesentlichen mit den bereits von Ulrike Trick (Grüne) vorher gemachten Einlassungen überein. Dass der Gemeinde-Umriss, verkleinert im Buchstaben „R“ abgebildet, wie ein Daumen nach unten wirke, sei kaum zu ändern, sagte Bürgermeister Mike Rexforth humorvoll - es sei denn, seine Bürgermeister-Kollegen Bernd Romanski (Hamminkeln) oder Andreas Grotendorst würden sich mit einem Gebietsverlust abfinden.
Bedarf bezweifelt
Ulrike Trick (Grüne) bezweifelte, dass es einen Bedarf für ein Logo gebe. Dem widersprach Wirtschaftsförderer Gerd Abelt. Ein Wappen in Werbematerial für die Gemeinde zu verwenden, sei „nicht mehr zeitgemäß“.
Nun sollen die Bürger ran. Bei zwei Enthaltungen und einer Gegenstimme (Mike Rexforth) beschloss der Ausschuss, einen öffentlichen Wettbewerb für die Gestaltung eines Schermbeck-Logos auszurufen - Einsendeschluss 31. Mai. Der Gewinner soll 1000 Euro erhalten (2. Platz: 500, 3. 250).