Zwei Schafe gerissen – Gahlener Wolfsforum: Es war wieder der Wolf
Wolfsgebiet Schermbeck
Im Wolfsgebiet Schermbeck gibt es eine Woche nach dem Vorfall in der Florawelt wieder zwei gerissene Schafe. Die Spuren weisen wieder auf den Wolf hin, sagt das Gahlener Wolfsforum.
Vor einer Woche sind in Östrich zwei Mufflons und ein Schaf der Florawelt gerissen worden. Laut Dr. Matthias Kaiser vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) und Eckhard Vornbrock vom Gahlener Wolfsforum wiesen die Spuren auf einen Wolfsriss hin. Nun sind wieder zwei Schafe gerissen worden. Laut Vornbrock wieder von einem Wolf aus dem Wolfsgebiet Schermbeck.
Der Riss hat sich in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli (Dienstag auf Mittwoch) in Hünxe, Dinslakener Straße, ereignet. Gerissen wurden ein viereinhalbjähriges Kamerun-Schafsbock und ein Lamm. „Aufgrund des Rissbildes muss man von einem weiteren Wolfsriss ausgehen“, sagt Eckhard Vornbrock.
Die Bauchdecke des Schafes war halb aufgerissen, die Keulen aufgefressen. Es fehlten zwei Kilogramm Muskelfleisch, der Pansen war noch erhalten. Eines von drei Lämmern wurde an der Kehle verletzt und musste später von seinem Leiden erlöst werden.
Untergrabungsspuren am 1,10 Meter hohen Zaun waren nicht sichtbar, stellte Vornbrock fest. Das Schafsgitter stand unter Spannung, der Zaun war eingewachsen in Gras und Adlerfarn. Der Zaun war nicht wolfsschutzgerecht, geht aus dem Protokoll des Gahlener Bürgerforums AG Wolf hervor. Zwei Hunde haben nach Auskunft des Schafsbesitzers gegen Mitternacht angeschlagen.