GAGU-Zwergenhilfe mit 140.000 Euro unterstützt
Großzügiges Jubiläum
Die GAGU-Zwergenhilfe feierte am Samstagabend ihr zehnjähriges Bestehen. Und zu der Festlichkeit kamen nicht nur prominente Besucher in die Gaststätte Ramirez. Es gab auch unerwartet großzügige Geburtstagsgeschenke in sechsstelliger Höhe.
GAGU-Chefin Gudrun Gerwien stellte Sidie Kakay als Verwalter des Kinderheimes in Sierra Leone vor.
Jongopie Siaka Stevens, der Botschafter des afrikanischen Staates Sierra Leone, reiste ebenso aus Berlin an wie sein Stellvertreter Umrah Jah. Im Beisein Osman Turays, des Internationalen Koordinators der Hilfe für Sierra Leone, wurden die Gäste mit ihrer Nationalhymne begrüßt, bevor sich der Botschafter in einem längeren Interview zu den politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seines Landes äußerte.
Hochachtung vor Heimleiter Kalay
„Unser Land befand sich nach dem Bürgerkrieg in einem sehr schlechten Zustand, und ich bin froh, dass GAGU uns hilft“, dankte der Botschafter den GAGUs, die unter anderem im Jahre 2009 ein Grundstück in Sierra Leone erwarben und auf diesem zunächst ein Kinderheim errichteten. Inzwischen wurden auch eine Näherei und eine Bäckerei eröffnet. Gudrun Gerwien dankte besonders Side Kalay, dem Leiter des Kinderheims in Sierra Leone: „Was dieser Mann seit 2013 leistet, verdient unsere Hochachtung.“
In der Rückschau wurde dem Schirmherrn Günther Beck und dem ehemaligen Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter für ihr besonderes finanzielles und organisatorisches Engagement bei der Zusammenstellung von Hilfstransporten oder bei der Organisation von Spendengeldern ein herzlicher Dank ausgesprochen. Grüter hatte im Rahmen einer Wette mehr als 30.000 Euro gesammelt.
Unerwartete Unterstützung
Zu später Stunde wurden Eva Herlitz und Wolfgang Seibt für ihre große finanzielle Unterstützung in den zurückliegenden Jahren mit der goldenen GAGU-Laterne ausgezeichnet. Die Überraschung war groß, als beide erneut tief in die Taschen griffen. Eva Herlitz stellte aus ihrer Aktion „Buddy-Bären“ 10.000 Euro zur Verfügung. Der Weseler Campingplatzbesitzer Wolfgang Seibt versicherte den GAGUs, dass nach Abschluss eines derzeit noch von ihm geförderten Brunnen-Projektes in Afrika die GAGUs im Verlauf des kommenden Jahres mehr als 100.000 Euro erhalten werden. Da flossen wegen solch einer Großherzigkeit bei den GAGUs Freudentränen auf der Bühne.