Deutsche Glasfaser eröffnet Servicepunkt
Informationsveranstaltung
Ihren Servicepunkt eröffnet die „Deutsche Glasfaser“ am Samstag (13. Februar) an der Mittelstraße 47. Besucher können sich ab 10 Uhr von DG-Mitarbeitern informieren lassen, wie Schermbeck noch im Verlauf dieses Jahres mit schnellem Internet versorgt werden kann. Eine Informationsveranstaltung zum selben Thema gab es am Donnerstagabend im Ramirez.

Bürgermeister Mike Rexforth leitete die Fragerunde der Zuhörer beim Info-Abend im Saal der Gaststätte Ramirez.
Bürgermeister Mike Rexforth warb für die Glasfaser-Technik als einzige „wirklich zukunftsfähige Technologie“. Er bat die rund 400 Besucher um Unterstützung, im Ortskern bis zum 18. April 40 Prozent der 3500 Haushalte zum Vertragsabschluss zu motivieren. Im Gewerbegebiet müssen es sogar 50 Prozent sein. DG-Regionalmanager Ingo Teimann, Projektleiter (Betrieb) René Fuchs und Projektleiter (Bau) Peter König stellten die Details vor. Um jedes Haus mit Glasfaser-Anschlüssen versorgen zu können, müssen zwei Knotenpunkte, „Points of presence“ (PoP), errichtet werden, deren Standorte mit der Verwaltung bestimmt werden. Von dort gehen die Glasfaserstränge in Richtung der Wohnungen der Kunden.
Fräsen und Bohren
Die DG übernimmt die Kosten für die Verlegung bis zum Haus-Übergabe-Punkt (HÜP). Dabei können Fräsverfahren ebenso eingesetzt werden wie Bohrverfahren, die das Grundstück schonen. Vom HÜP wird die Glasfaser weitergeführt zum Glasfaserabschlussgerät (NT), das sich in Nähe der Endgeräte befinden sollte. Das NT wandelt das Signal so um, dass sie vom Router genutzt werden können. Die Kabellänge zwischen HüP und NT darf maximal 20 Meter betragen. Der Leitungsweg vom HÜP über den NT bis zum Router wird vom Kunden bereitgestellt. Die DG kommt aber gerne zu den Kunden, um mit ihnen die Kabel-Führung zu beraten. Es gibt Alternativen, bei denen vorhandene Koaxialkabel genutzt werden können. Technische Details können im Servicepunkt besprochen werden.
Entscheidung bis zum 18. April
Verträge werden zwischen DG und Mietern geschlossen. Der Mieter muss aber mit dem Wohnungseigentümer klären, ob dieser mit der Maßnahme einverstanden ist. Bei Eigentümergemeinschaften ist Eile geboten, um bei einer Versammlung vor dem 18. April eine Entscheidung zu treffen. Denn danach müssen die Kosten bis zum HÜP selbst getragen werden: nach derzeitiger Kalkulation etwa 750 Euro. Bewohnern der Außenbereiche legte Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch nahe, das Projekt durch positive Multiplikation zu fördern. Nur wenn 40 Prozent im Ortskern erreicht werden, bestehe die Möglichkeit, dass die DG Anschlüsse auf diese Gebiete erweitere. Laut Stand vom 12. Februar haben 2 Prozent der Haushalte bislang Verträge abgeschlossen.