Was Manager Christian Heidel in der Winterpause plant

Schalker Personal

Noch drei Pflichtspiele hat der FC Schalke 04 bis zur kurzen Winterpause vor der Brust. Nach zehn Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage ist der Optimismus bei den Königsblauen groß, das Fußballjahr erfolgreich abschließen zu können. Dennoch geht der Blick schon weiter voraus.

GELSENKIRCHEN

, 12.12.2017, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Schalkes Manager Christian Heidel sagt: "Wir werden nicht mit einem Einkaufswagen durch die Gegend fahren."

Schalkes Manager Christian Heidel sagt: "Wir werden nicht mit einem Einkaufswagen durch die Gegend fahren." © dpa

Christian Heidel formulierte nach dem 1:1 in Mönchengladbach schon mal seine Weihnachtswünsche. "Am liebsten wäre es mir, wenn wir beide Bundesligapartien gewinnen und im Pokal überwintern", sagte der Schalker Manager.

Wichtiger Punkt fürs Selbstvertrauen

26 Punkte sind es bisher, die Schalke nach 15 Spielen geholt hat. Man muss weit zurückblicken, um eine ähnliche Erfolgsserie der Blau-Weißen in den Statistiken zu finden. Vor fast zehn Jahren waren die Blau-Weißen zuletzt sogar elf Bundesligapartien hintereinander ohne Niederlage.

Dass Schalke zuletzt nur drei Unentschieden hintereinander schaffte, kann die Elf von Domenico Tedesco verschmerzen. Denn hinter dem souveränen Spitzenreiter FC Bayern München hat bisher kein anderes Team stabil erfolgreich gespielt. Und die Punkteteilungen in Dortmund (4:4) nach einem 0:4-Rückstand und jetzt in Mönchengladbach waren enorm wichtig fürs Selbstvertrauen.

"Fahren nicht mit dem Einkaufswagen durch die Gegend"

Sollte Schalke auf einem Champions-League-Platz überwintern, sind bis zum Rückrundenstart nur kleinere Veränderungen im Kader zu erwarten. „Wir werden nicht mit einem Einkaufswagen durch die Gegend fahren“, betonte Heidel, weil er keinen Anlass dafür sieht, aufgrund der guten Tabellenposition den Kader aufzurüsten.

Jetzt lesen

Ein, zwei Spieler sollen auf Wunsch von Trainer Domenico Tedesco jedoch verpflichtet werden, weil auf einigen Positionen die Personaldecke recht dünn ist. Wie zum Beispiel auf der linken Außenbahn, wo es keinen gleichwertigen Ersatz für Bastian Oczipka gibt.

Uth ein Kandidat

Ein Kandidat, allerdings erst für den Sommer, ist der Hoffenheimer Stürmer Mark Uth, dessen Vertrag ausläuft und der deshalb heiß umworben wird. „Er ist dann nächstes Jahr ein ablösefreier Spieler aus Deutschland. Ich kann mir vorstellen, dass sich eine Reihe von Klubs für ihn interessieren“, so Heidel.

Auf Abschied stehen die Zeichen in der Winterpause bei Coke und Donis Avdijaj. Der Spanier wird angeblich von UD Levante heftig umworben. Weil für ihn im von Trainer Tedesco favorisierten Abwehrsystem mit einer Dreierkette kein Platz ist, sieht der 30-Jährige keine realistischen Chancen auf regelmäßige Einsätze. Avdijaj wurde schon zu Saisonbeginn von Tedesco aus dem Profikader gestrichen. Momentan trainiert der Stürmer mit der Oberligamannschaft.