Erfolge helfen beim Schalker Schuldenabbau

Finanzielle Konsolidierung

Der FC Schalke 04 hat die große Chance sich zum dritten Mal in Serie für die Champions League zu qualifizieren. Das wäre nicht nur in sportlicher Hinsicht ein Meilenstein, sondern würde sicherlich auch den Finanzen gut tun.

GELSENKIRCHEN

von Frank Leszinski

, 30.03.2014, 14:14 Uhr / Lesedauer: 1 min
Auch dank der Tore von Klaas-Jan Huntelaar (l.) kann der FC Schalke 04 weiterhin auf Platz zwei hoffen.

Auch dank der Tore von Klaas-Jan Huntelaar (l.) kann der FC Schalke 04 weiterhin auf Platz zwei hoffen.

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Aktuell stehen die Schalker auf Platz 14 in der europäischen Rangliste und wären bei der nächsten Champions-League Auslosung wieder in Lostopf zwei gesetzt. Finanzvorstand Peter Peters: „Wir müssen bei passender Gelegenheit den Mut haben, in neue Spieler zu investieren. Langfristig ist es unser Ziel, in Lostopf eins zu kommen.“

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Das vergangene Jahr verlief in finanzieller Hinsicht für Peters „zufriedenstellend.“ Der Umsatz stieg auf 206,8 Mio. Euro, dem zweithöchsten der Vereinsgeschichte. Es gab einen Konzernüberschuss in Höhe von 0,5 Mio. Euro, nachdem es im Vorjahr einen Fehlbetrag von 8,9 Mio. Euro gegeben hatte.

Die Verbindlichkeiten des Traditionsklubs sind allerdings im Jahr 2013 um rund 13 auf 230,135 Mio. Euro anstiegen, was hauptsächlich auf die Dachreparatur der Veltins-Arena (rund sieben Millionen Euro) zurückzuführen ist. Peters will das Hauptaugenmerk künftig vor allem auf die Verbesserung der negativen Eigenkapitalquote legen: Sie liegt für 2013 bei 75,246 Mio. Euro.

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28. Spieltag: FC Schalke 04 - Hertha BSC Berlin 2:0 (1:0)

Bilder der Partie FC Schalke 04 gegen Hertha BSC Berlin.
28.03.2014
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Chinedu Obasi (M.) jubelt mit Klaas-Jan Huntelaar (l.) und Roman Neustädter über das 1:0 aus der 16. Spielminute.© Foto: dpa
Chinedu Obasi (l.) erzielt gegen Berlins Torhüter Rune Jarstein (unten) das 1:0.© Foto: dpa
Klaas-Jan Huntelaar (l.) und Herthas Sebastian Langkamp versuchen mit dem Kopf an den Ball zu kommen.© Foto: dpa
Klaas-Jan Huntelaar jubelt über das Tor zum 1:0 durch Chinedu Obasi (hinten). © Foto: dpa
Klaas-Jan Huntelaar (l.) behauptet den Ball gegen Herthas Tolga Cigerci (M.) und Per Skjelbred.© Foto: dpa
Belgiens Nationaltrainer und Schalke-Legende Marc Wilmots (M.) verfolgt das Spiel aus der Loge von Clemens Tönnies.© Foto: dpa
Max Meyer (r.) und Änis Ben-Hatira versuchen an den Ball zu kommen.© Foto: dpa
Klaas-Jan Huntelaar jubelt mit Chinedu Obasi, Leon Goretzka und Sead Kolasinac (v.r.n.l.) über seinen Treffer zum 2:0.© Foto: dpa
Rune Jarstein sichtert den Ball vor Julian Draxler und dem eigenen Teamkameraden Sebastian Langkamp.© Foto: dpa
Jens Keller (r.) feuert seine Mannschaft an.© Foto: dpa
Sead Kolasinac hat den Ball im Blick.© Foto: dpa
Vorbereiter Chinedu Obasi (l.) jubelt mit Klaas-Jan Huntelaar über dessen Treffer zum 2:0.© Foto: dpa
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Die Gehälter für die Profiabteilung sind mit 85 Millionen Euro unverändert hoch. „Mit weiteren Teilnahmen an der Champions League ist dieser Personalaufwand darstellbar“, sagt Peters, sollte Schalke die Königsklasse in den nächsten Jahren jedoch mehrfach verpassen, „wäre er zu hoch“.

Keinen Zweifel lässt Peters daran, dass Schalke ein eingetragener Verein bleiben wird. „Wir bleiben Herr im Haus“, betont der 51-Jährige, der sich durch das Financial Fair Play der UEFA einen Vorteil im Wettbewerb mit den europäischen Großklubs verspricht.„Wir gehören zu den Vereinen, die sich keine Gedanken machen müssen“, sagt der Finanzvorstand und plädiert dafür, ein Kontrollsystem nach UEFA-Vorbild auch auf Deutschland zu übertragen: „Es macht Sinn, Financial Fair Play ebenfalls im nationalen Wettbewerb einzuführen.“