Vandalismus in Kitas Polizei prüft Zusammenhang mit anderen Straftaten

Vandalismus in Kitas: Polizei prüft Zusammenhang mit anderen Straftaten
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Noch ist die Polizei der Täter der jüngsten Vandalismusfälle in Kitas in Olfen und Lüdinghausen nicht habhaft geworden. Aber die Chancen steigen, sagt Nadine Juds, Sprecherin der Kreispolizeibehörde Coesfeld. Das habe damit zu tun, dass sich einige Bürger mit Hinweisen an die Polizei gewendet haben. „Denen gehen wir jetzt nach“, sagt die Polizeioberkommissarin.

Nun hat es am Wochenende im Kreisgebiet mehrere Einbrüche beziehungsweise Einbruchsversuche gegeben. So waren am Samstag, 4. März, mehrere Einfamillienhäuser in Dülmen, am Sonntag, 5. März, ein Restaurant in Coesfeld, am Dienstag, 7. März, ein Geschäftsgebäude in Ascheberg sowie eine Kita und eine Grundschule in Coesfeld betroffen.

Prüft die Polizei jetzt mögliche Zusammenhänge mit der jüngsten Vandalismusserie in Olfen und Lüdinghausen? „Dazu haben wir derzeit keine Hinweise, aber generell vergleichen wir immer“, berichtet Nadine Juds. „Da spielen viele Faktoren eine Rolle, ob das die selben Täter sein können. Das kann man aber tatsächlich nur bestätigen, wenn wir vergleichbare Spuren am Tatort finden, sprich: der gleiche Schuhabdruck oder der gleiche Fingerabdruck.“ Solche Spuren würden an Tatorten immer aufgenommen, ausgewertet und miteinander verglichen.

Positiv gestimmt

Diese Ermittlungen in ähnlich gelagerten Straftaten wie bei den Vandalismusfällen bereiten der Polizei laut Nadine Juds zwar mehr Arbeit, „weil wir mehr Spuren sichern und auswerten müssen“. Aber es sei denkbar, dass wegen der Häufung der Taten aktuell mehr Zeugenhinweise kommen. „Wir hoffen und sind positiv gestimmt, dass wir irgendwann eine Erfolg vermelden können mit Hilfe der Bürger.“ Nach wie vor können sich zu den aktuellen Taten Bürger unter Tel. 02591-7930 mit Hinweisen an die Polizei in Lüdinghausen wenden.

Aber auch Geschädigte sollten sich nicht scheuen, sich zu melden. Ist jemand Opfer einer Straftat - also auch eines Einbruchs - geworden, sei es wichtig, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten, erklärt die Kreispolizeibehörde Coesfeld. Nur wenn eine Straftat bekannt werde, könne die Polizei tätig werden. Neben der Anzeigenaufnahme und der Ermittlungsarbeit habe der Opferschutz bei der Polizei einen hohen Stellenwert. Die polizeilichen Opferschützerinnen und -schützer klären Betroffene ausführlich über die Rechte und Möglichkeiten im Strafverfahren auf. Außerdem erhalten sie bei Bedarf Kontakte für Beratungsstellen oder weitere Hilfsangebote.

In der Kreispolizeibehörde Coesfeld laufen die Ermittlungen zu den Vandalismusfällen in Olfen und Lüdinghausen auf Hochtouren.
In der Kreispolizeibehörde Coesfeld laufen die Ermittlungen zu den Vandalismusfällen in Olfen und Lüdinghausen auf Hochtouren. © Arndt Brede

Zum Thema Opferschutz hat die Kreispolizeibehörde Coesfeld eine Beratungsstelle eingerichtet. Der polizeiliche Opferschutz der Kreispolizeibehörde Coesfeld ist in der Beratungsstelle für Kriminalprävention und Opferschutz in der Bernhard-von-Galen-Straße 7a, in Coesfeld zu finden. Bei Beratungswünschen zum Thema Opferschutz oder jeglicher Kriminalprävention, insbesondere technische Beratung gegen Einbruch, können Interessierte - Geschädigte, aber auch Menschen, die noch nicht geschädigt wurden - sich zu den Öffnungszeiten persönlich in der Beratungsstelle oder telefonisch unter Telefonnummer 02541/14-444 melden. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 9 Uhr bis 16 Uhr, Dienstag 9 Uhr bis 17.30 Uhr, Freitag 9 Uhr bis 14.30 Uhr und jeden zweiten Samstag im Monat 9 Uhr bis 13.30 Uhr.

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