In Olfen alt zu werden, geht auf verschiedene Weise. Entweder man bleibt in seinen angestammten Räumen wohnen. Oder man zieht in eine seniorengerechte Wohnung in der Steverstadt. Oder man zieht ins St.-Vitus-Stift. Idyllisch unterhalb der Alten Fahrt gelegen, etwas abseits und doch nicht zu weit entfernt von der Innenstadt. Nicht weit von der Vitus-Kirche weg. Und auch wer mal Kinderlachen hören möchte, kann das, weil die Wieschhofschule in der Nachbarschaft steht.
Bis zu 120 Pflegeplätze
Es wird Veränderungen geben, wie Bürgermeister Wilhelm Sendermann gegenüber der Redaktion berichtet: „Wir werden in diesem Jahr über die Ausweitung des St.-Vitus-Stiftes diskutieren. Und zwar Richtung Marienheim. Dafür hat uns die katholische Kirchengemeinde St. Vitus das Gebäude bereitgestellt.“ Die demografische Entwicklung mache vor Olfen nicht Halt. Das Vitus-Stift habe derzeit 79 Pflegeplätze. „Ich könnte mir vorstellen, dass wir Richtung 120 Pflegeplätze gehen werden.“

Was passiert aber mit dem Gebäude des Marienheims, wenn das Vitus-Stift erweitert wird? „Den historischen Teil würde ich gern stehen lassen“, sagt der Bürgermeister. „Das hat was mit Identität zu tun.“ Aber die jüngeren Gebäudeteile links und rechts würden abgerissen. An der von der Oststraße aus gesehen linken Fläche, die durch den Abriss entstehe, werde für das Vitus-Stift angebaut. 2023 werde man ins Planverfahren eintreten. „Die Vorbereitungen dafür sind im Stift getroffen. Wir haben eine sehr gute personelle Situation. Ich danke der Heimleitung und der Geschäftsführung. Die machen einen tollen Job. Und das St.-Vitus-Stift hat, glaube ich, ein gutes Renommée in der Region.“
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