So soll die Wieschhofschule umgebaut werden

Pläne für Olfener Grundschule

Wann beginnen die Arbeiten? Wie teuer wird der Umbau und was geschieht nach dem Abriss? Architekt Eckhard Scholz aus Senden und Bürgermeister Wilhelm Sendermann haben am Montagabend die Pläne und den Ablauf für die Bauarbeiten an der Wieschhofschule in Olfen vorgestellt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

OLFEN

, 26.10.2016, 14:55 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Schule von oben

Die Schule von oben

Wann soll mit den Arbeiten begonnen werden? Vorgesehen ist der Baustart für die Osterferien im kommenden Jahr. „Wir werden in drei Bauabschnitten arbeiten“, so der Architekt. Man rechne mit einer Bauzeit von 18 Monaten. „Wir möchten den Schulbetrieb soweit wie möglich nicht stören“, erklärte Eckhard Scholz. Deswegen würden die Abrissarbeiten, die mit Lärm und Staub verbunden seien, auch in den Ferien durchgeführt.

Womit werden die Arbeiten beginnen? Zunächst werden in den Osterferien auf der Fläche der jetzigen Radständer drei Container aufgestellt. In sie werden nach den Ferien drei Schulklassen ziehen. Die Radständer werden in einen anderen Bereich vor der Schule verlegt. Abgerissen wird zunächst der jetzige an die Sporthalle angrenzende Mehrzweckraum.

Was geschieht nach dem Abriss? Dort entsteht ein neues Gebäude, in dem später die Verwaltung und Schulleitung neue Räume finden wird. Zudem werden die Umkleideräume für die Sporthalle umgebaut. Energetisch saniert werden die Wände der Turnhalle. Die Turnhalle kann während der Arbeiten genutzt werden, nur die Umkleideräume stehen nicht zur Verfügung. Schulleiterin Petra Deuker erklärte, die Kinder könnten sich in den Klassenräumen oder auch an den Bänken in der Sporthalle umziehen.

Was geschieht im zweiten Bauabschnitt? In den Sommerferien werden die Bereiche der jetzigen Verwaltung, des Lehrerzimmers und die Eingangshalle abgerissen. Die Verwaltung zieht dann vorübergehend in die drei Container, die Klassen können neue Räume nutzen. Abgerissen wird auch bereits ein kleiner Teil des angrenzenden Gebäudes aus den 1950er Jahren. Nach dem Abriss wird mit dem Bau der neuen Mensa in diesem Bereich begonnen.

Muss im dritten Abschnitt auch noch ein Gebäude abgerissen werden? Wie der Architekt erläuterte, werde zum Abschluss das Gebäude aus den 1950er Jahren, es stellt eine Verbindung zum letzten Anbau aus den 70er-Jahren dar, abgerissen. Als Verbindung wird es dort in Zukunft eine Brücke mit Glasfassade geben. So kann man über das Schulgelände die Alte Fahrt erreichen. Abgerissen wird auch noch das jetzige Toilettengebäude. Diese Arbeiten sollen in den Herbstferien 2018 erfolgen.

Wie wird das Außengelände gestaltet? Bürgermeister Wilhelm Sendermann erklärte, man wolle in naher Zukunft ein Treffen für Vertreter der Schule, der Eltern und der Nachbarn mit dem Planer organisieren. „Die einmal angedachte Eislauffläche wird es aber nicht geben“, so der Bürgermeister.

Vor vielen Monaten wurden erste Pläne vorgestellt. Warum wird erst in den Osterferien mit den Arbeiten begonnen? Wilhelm Sendermann erklärte, man habe erst auf den Bescheid für Fördermittel warten müssen. „Da wir die Schule nicht nur umbauen und erweitern, sondern sie auch in Richtung Stadt und Alte Fahrt öffnen, hatten wir Chancen auf Fördermittel.“ Der Bescheid sei im Dezember des letzten Jahres eingetroffen. Dann habe es noch eine europaweite Ausschreibung der Planungsarbeiten geben müssen. Schließlich seien die Arbeiten der Planung und Bauleitung an das Büro Döpper und Medding aus Lüdinghausen vergeben worden.

Wie hoch sind die Kosten? Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,2 Millionen Euro. Die Stadt erhält eine Förderung vom Land in Höhe von 60 Prozent. Dies sind 3,174 Millionen Euro.

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