Nüsse, Gewürze und Trockenfrüchte auf dem Wochenmarkt Olfen Handgemacht von Mourabits

Nüsse, Gewürze und Trockenfrüchte auf dem Wochenmarkt: Handgemacht von Mourabits
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Akkurat aufgereiht stehen die Tüten und Gläser am Stand der Familie Mourabit. Was dort drin ist, verspricht den Besucherinnen und Besuchern des Olfener Wochenmarktes Power. Genauer: Fruchtpower. So heißt der Stand der Familie aus Dortmund.

„Verschiedene Nüsse, Gewürze und Früchte“, sagt Ahmed Mourabit. Wobei es sich bei den Früchten um Trockenfrüchte handelt. Deshalb heiße der Stand Fruchtpower. Das Besondere an getrockneten Früchten sei, „dass sie lange halten“. Manchmal, so sagt der 52-Jährige, schmecken getrocknete Früchte sogar besser als frische Früchte. Der Stand habe sie in kandierter Form oder als Naturfrüchte. Zusatzstoffe gebe es nicht.

Die Nüsse, Gewürze und Früchte bekomme die Familie „aus der ganzen Welt“. Von Großhändlern.

Die Powermischung Natur gehört zu den beliebten Waren am Stand der Familie Mourabit.
Die Powermischung Natur gehört zu den beliebten Waren am Stand der Familie Mourabit. © Arndt Brede

Der Renner derzeit seien Mangos, erzählt Mourabit. Sie seien besonders wohlschmeckend. Sehr gut würden auch Walnüsse nachgefragt. Sie seien sehr gesund. „Gut für das Herz und für das Gehirn.“

Unabhängig von Trends - gibt es aus Mourabits Erfahrung Unterschiede, ob Männer oder ob Frauen einkaufen? „Frauen kaufen meistens was ganz Leichtes, was Säuerliches, sie mögen es nicht so süß. Und Männer kaufen gern was Scharfes, zum Beispiel Wasabi-Nüsse.“

Wenn wir schon mal dabei sind, Einkaufstypen zu unterscheiden, dann wagen wir auch die Frage nach dem Einkaufsverhalten von älteren und jüngeren Menschen. „Ältere kaufen gern Nüsse und Früchte wie Pflaumen, Aprikosen und Rosinen“, sagt Ahmed Mourabit. „Junge Leute nehmen gern Ananas, was Fruchtiges, Exotisches.“

„Kein Gemüse, kein Fisch“

Viele der Gewürze mischen die Mourabits übrigens selber. In Handarbeit entstehen auch gefüllte Datteln. Und selbstgemachtes Früchtebrot. Und auch geröstete Nüsse.

Seit 2017 komme der Stand nach Olfen, berichtet Ahmed Mourabit. Die Chefin ist seine Frau: Hanan Mourabit. In Olfen stehe der Stand immer am letzten Freitag im Monat, sagt Mourabit. „Früher sind wir jede Woche gekommen, aber in Olfen ist es sehr stark zurückgegangen auf dem Wochenmarkt. Kein Gemüse, kein Fisch.“ Dann habe es den Versuch gegeben, alle 14 Tage nach Olfen zu kommen. Nun also der monatliche Rhythmus.

Freundliche Atmosphäre

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Der Stand ist groß. Also arbeitet Ahmed Mourabit nicht allein. Heute ist sein Sohn Yussef (16) dabei. Yussef soll einmal das Geschäft von seiner Mutter Hanan übernehmen. „Das ist der Plan“, sagt sein Vater. Ein weiteres Familienmitglied bedient, während Ahmed und Yussef mit der Redaktion sprechen, die Kundinnen und Kunden weiter. Ilias (32) ist der Neffe von Ahmed Mourabit. Oft sei auch Tochter Lina (20) mit am Stand, berichtet Ahmed.

Das Trio, das heute am Stand bedient - also Ahmed, Yussef und Ilias - kommt auch schon mal mit den Kunden ins Gespräch. Überhaupt fällt die freundliche Atmosphäre am Stand auf. „Es ist wichtig, auf die Kunden einzugehen, damit wir uns kennenlernen“, erzählt Ahmed Mourabit. Kein Wunder, dass der Stand viele Stammkunden hat, wie Mourabit berichtet.