Eva Stevanello (46) aus Olfen ist vieles, nicht nur betreibt sie erfolgreich den Friseursalon Eva’s Lockenbude, nebenbei ist sie auch noch bei „Die Retourenjäger“ im Fernsehen zu sehen. Doch jetzt hat sie sich eine neue Herausforderung gesucht. Sie geht zur New Yorker Fashion Week.
Nein, nicht als Gast, sie wird dort mit zahlreichen weiteren Friseuren und Friseurinnen für die Haare der Models zuständig sein. Darauf freut sie sich schon, aber es ist auch eine Herausforderung, die sie gerne annimmt. Um gut vorbereitet zu sein, hat sie jetzt an einem „Fashion Week Boot Camp“ teilgenommen.

„Mehr geht eigentlich nicht“, sagt Eva Stevanello im Gespräch mit der Redaktion, als sie von ihrer bevorstehenden Reise nach New York erzählt. Als Friseurin könne man mehr eigentlich nicht erreichen und die Olfenerin freut sich auf die neuen Erlebnisse und Herausforderungen, die ab dem 6. September auf sie warten. Dann beginnt die Fashion Week New York nämlich, die viermal, im Jahr stattfindet.
Aber wie ist sie überhaupt in den Kreis der Auserwählten gekommen? Denn bei der Fashion Week als Friseurin mitzuwirken, ist schon so etwas wie in den Friseur-Olymp aufzusteigen. „Die Initiative ‚Grenzenlose Friseure‘ hat dafür gesorgt, dass ich die Chance bekomme, daran teilzunehmen“, sagt die 46-Jährige im Gespräch mit der Redaktion. „Gemeinsam für diesen wundervollen Berufstand einzustehen und alle Interessen bündeln, zusammen mit Lieferanten und der Industrie, soll eine erfolgreiche Zukunft für die Branche erreicht werden“, das möchte die Initiative gerne erreichen.

Um sich ausgiebig auf so eine Chance vorzubereiten, hat Stevanello am vergangenen Wochenende „so etwas wie ein Friseur-Bootcamp“ besucht. Rund 30 Friseure und Friseurinnen aus Deutschland waren dafür nach Hannover gereist und haben sich dort von Gary Baker, Creative Director der Fashion Week, zeigen lassen, worauf es bei der Fashion Week im September ankommt.
Eines weiß die Olfenerin jetzt zumindest: „Das wird schon eine Herausforderung. Da muss alles perfekt sitzen und man hat als Friseur keinen Millimeter Spielraum.“ Sie möchte bis zum 6. September noch ordentlich üben. Sie weiß, dass es dann im Ernstfall ganz schön stressig wird: „Da ist ja alles zeitlich eng getaktet und dann ist auch noch alles auf Englisch.“
Meist arbeiten zwei Friseure an einem Model. Es könne aber auch vorkommen, dass man plötzlich zu siebt arbeitet. „Da ist es schon gut, dass wir uns schon kennen und unter uns Mitreisenden gab es beim Boot Camp keine Gezicke oder sowas, wir arbeiten und halten zusammen. Wir sitzen ja alle im selben Boot“, sagt Eva Stevanello.
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