Niedrige Pegel: Kreis Coesfeld verbietet Wasserentnahme aus Gewässern
Bäche und Flüsse
Die Wasserstände der Bäche und Flüsse im Kreis Coesfeld sind zu niedrig. Die Entnahme von Wasser ist nun verboten. Wer eine Genehmigung für die Entnahme hat, muss etwas beachten.
Aufgrund der derzeit sehr geringen Wasserstände der Bäche und Flüsse bittet die Untere Wasserbehörde des Kreises Coesfeld die Bevölkerung dringend darum, kein Wasser mehr aus den Fließgewässern zu entnehmen – insbesondere dürfen Pumpen jeglicher Art nicht zum Einsatz kommen, teilt der Kreis Coesfeld mit.
Die maßgeblichen Pegel in der Stever sind unter das mittlere Niedrigwasser (MNW) gefallen. So weist der Pegel Senden-Schölling zurzeit einen sehr niedrigen Wasserstand von 9,6 Zentimetern (Stand 4. Juli) auf. Ein zu geringer Wasserabfluss und Wasserstand ist die Folge – und stellt eine Gefahr für jene Tiere und Pflanzen dar, die vom Wasser abhängig sind, was im schlimmsten Fall zu erheblichen Schäden bei Pflanzen und sogar zu einem Fischsterben führen kann.
An Mindestwasserstände gebunden
Vor diesem Hintergrund bittet die Untere Wasserbehörde darum, die Entnahme für die Garten- und Rasenbewässerung oder sonstige Verwendungszwecke an allen Gewässern unverzüglich zu unterlassen, also den „Gemeingebrauch“ einzustellen, wie er im Landeswassergesetz geregelt ist. Alle, die eine offizielle Erlaubnis zur Wasserentnahme aus Fließgewässern haben, sind zwingend an die dort festgesetzten Mindestwasserstände gebunden.
Da die Wetterdienste auch für die nächsten Tage keinen ergiebigen Landregen vorhersagen, bittet die Untere Wasserbehörde die Bevölkerung, das Gebot der Nichtentnahme unbedingt zu beherzigen. Wer dagegen verstößt, riskiert ein Bußgeld.