Das Restaurant Domhof bietet eine Vielfalt an Fleischgerichten. Zum Teil sehr individuell kombinierbar. Das ist aber noch lange nicht alles.
Inhaber Haris Bandic (40) begrüßt uns sehr freundlich an der Tür. Ob wir einen Tisch für zwei haben können, fragen wir. Er gibt uns einen Tisch für vier. Und das ist auch gut so. Später mehr dazu.
Das Essen und die Getränke
Die Speisenkarte ist reichhaltig. Fleisch dominiert. Die Steakkarte lässt dem Gast die Wahl zwischen Steaks mit klar definierten Beilagen (Pfeffersauce etc.) und dem reinen Steak, zu dem sich jeder, der mag, frei Beilagen zusammenstellen kann: Pommes frites, Bratkartoffeln, Salat, Bohnen zum Beispiel. Eine gute Idee, zumal es sehr angenehm ist, sich am Salatbuffet seinen Salat individuell zusammenstellen zu können. Mit frischen Waren.Vier Fischgerichte gibt es. Zwei rein vegetarische Gerichte auch. Dienstags ist Schnitzeltag. Übrigens: Unter den Rotweinen ist auch ein kroatischer Wein.
Kollege Karim Laouari und ich entscheiden uns für Filetsteak (200 Gramm) mit Bratkartoffeln und Prinzess-Bohnen mit Speck ummantelt beziehungsweise Rumpsteak mit Pommes frites. Zu beiden Gerichten können wir uns am Salatbuffet bedienen. Vorab bestellen wir Rinderkraftbrühe beziehungsweise Tomatensuppe.

Die Tomatensuppe © Arndt Brede

Die Rinderkraftbrühe © Arndt Brede
Dazu zwei Pils, später noch ein Espresso, beziehungsweise ein alkoholfreies Hefeweizen.
Als Nachtisch bestellen wir Palacinke, eine Art Crêpes. Mit Eis gefüllt, übergossen mit Schokoladensauce und mit etwas Sahne: lecker.
Der Service
Die Getränke kommen schnell. Ebenso die Vorsuppen. Was in meinem Fall zu einer Interessenkollision führt. Meinen Salat, den ich gern vor dem Hauptgang esse, habe ich noch nicht auf, als schon die Suppe kommt. Na gut. Dann gibt es eben eine Salatunterbrechung. Die Suppe kann nicht warten. Gut, dass auf dem Vierertisch genug Platz ist.

Das Filetsteak © Arndt Brede
Der Hauptgang kommt genau so, dass ich nach der Suppe auch den Rest des Salates verspeisen kann. Sehr erfreulich: Die Teller, auf denen unsere Steaks liegen, sind warm bis heiß. Was einen länger andauernden Genuss verspricht. Apropos Genuss: Die Suppen schmecken uns beiden. Der Salat ist frisch.

Das Rumpsteak © Arndt Brede
Die Steaks sind so, wie wir es mögen: medium, zart, keine unüberwindbare Herausforderung für unsere Zähne. Kleiner Wermutstropfen: Etwas weniger Salz auf den Steaks hätte den Genuss perfekt gemacht.
Die Atmosphäre
Insgesamt 120 Plätze stehen zur Verfügung. An diesem frühen Dienstagabend sind nur wenige Tische besetzt. Das ändert sich nach und nach. Die Musik – populäre Lieder – untermalt die Gespräche, übertönt sie aber nicht. Die Einrichtung ist gediegen-rustikal. Irgendwie gemütlich. Inhaberin Mirela Bandic (37), die uns freundlich bedient, guckt ab und zu, ob alles zur Zufriedenheit ist. So muss es sein.
Kinderfreundlichkeit
Drei Kindergerichte stehen auf der Speisekarte, darunter Putensteaks.
Barrierefreiheit
Grundsätzlich ist das Restaurant Domhof barrierefrei. Ausnahme: Zwei Tische stehen auf einem Podest, sind vor allem für Rollstuhlfahrer nicht geeignet.
Die Preise
Die Preise für unsere Steaks (Filet 19,50 Euro, Rumpsteak 22,50 Euro) sind angemessen. Insgesamt zahlen wir für unsere Auswahl – also Vorsuppen, Hauptgänge und Desserts sowie Getränke (der Kollege trinkt noch ein weiteres Pils und einen Espresso) 87,50 Euro. Das ist okay.
Fazit
Wer Fleisch mag, das gut zubereitet ist, ist im Domhof richtig. Wer dazu noch zügige Bedienung mag, auch. Wenn es voller ist, sind die Wartezeiten aber wahrscheinlich etwas länger.

Das Dessert: Palacinke © Arndt Brede
Ein Tipp: Die Speisenkarte bis zum Schluss lesen. Für ein Dessert sollte bei aller Reichhaltigkeit der Hauptspeisen noch Platz im Magen bleiben. Und: Unbedingt den Slivovitz probieren. Allerdings nicht, wenn man noch Auto fahren muss.
Anfahrt/Parken
Das Restaurant Domhof liegt am Mauritiusplatz 10 in Nordkirchen, mitten im Ortskern. Parkplätze gibt es in Nordkirchen, auch in der Nähe des Restaurants, genug.
Öffnungszeiten

Der Domhof am Mauritiusplatz in Nordkirchen. © Arndt Brede
Der Domhof ist montags, dienstags, donnerstags, freitags und samstags von 11.30 bis 14.30 Uhr sowie von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Sonntags ist es durchgehend von11.30 bis 22 Uhr geöffnet. Mittwochs ist Ruhetag. Ob Gesellschaft oder Pärchen: Es ist besser, zu reservieren.
Kontakt: Tel. (02596) 2135. Eine Internetseite gibt es noch nicht. „Sie ist in Arbeit“, sagt Mirela Bandic.
Was sagt das Netz?
Auf tripadvisor.de bekommt der Domhof vier von fünf Punkten.
Insgesamt zehn Bewertungen gibt es auf tripadvisor.de. Die Mehrheit der Bewerter gibt positive Noten. „Sehr gute Steaks und toller Service“, ist da zu lesen, und „Einfach perfekt“, „Super Qualität, frische Zutaten, freundlicher kompetenter Service. Steaks wie sie sein sollen und wie MANN sie liebt, aber auch die anderen Gerichte topp.“ Aber auch: „Wohl schon bessere Zeiten gesehen.“